Salonbeuschel etwas anders

Zutaten

Portionen: 6

  •   1 Kalbsbeuschel (mit Herz und Lunge)
  •   4 cl Apfelessig (für den Sud)
  •   1 Rübe (gelb)
  •   1/2 Stangensellerie
  •   1/2 Stange(n) Lauch (nur der weiße Teil)
  •   1 Zwiebel (fein gehackt)
  •   1 Knoblauchzehen
  •   2 Lorbeerblätter
  •   5 Pfefferkörner
  •   3 EL Butter
  •   Prise Zucker
  • 1 TL Kapern (fein gehackt)
  •   2 Sardellenfilets
  •   1 TL Currypulver
  •   1 TL Dijonsenf
  • 1 Zitrone (Schale)
  •   400 ml Veltliner (oder Riesling)
  •   1 Zweig(e) Koriandergrün (frisch)
  •   2 EL Schnittlauch (fein geschnitten)
  •   2 EL Schweineschmalz
  •   2 EL Mehl
  •   4 EL Crème fraîche
  •   1 Senfgurke (länglich)
  •   Prise Ras el Hanout (marokk. Gewürzmischung)
  •   Apfelbalsamessig (zum Abschmecken)
  •   Sauerrahm (zum Garnieren)
  •   Salz
  •   Pfeffer (aus der Mühle)

Zubereitung

  1. Beuschel in viel frischem Wasser einen halben Tag wässern. In einem großen, hohen Topf kaltes Wasser mit Essig aufstellen. Grob gehackte Rübe, Sellerie und Lauch zugeben. Beuschel hineingeben, mit einem Siebeinsatz beschweren (damit das Beuschel mit Wasser bedeckt bleibt) und ca. 30 Minuten kochen. Währenddessen den aufsteigenden Schaum immer wieder abschöpfen. Dann Lorbeerblätter und Pfefferkörner zugeben und 1 Stunde weiterkochen. Das Beuschel ist gar, wenn es sich beim Anstechen mit einer Gabel schön weich anfühlt und nicht mehr blutig ist. Aus dem Sud heben (Sud aufbewahren) und in Eiswasser abschrecken. In eine Terrinenform oder Topf geben, mit einem Brett beschweren und 4 Stunden kalt stellen. Danach das Fleisch feinnudelig schneiden und dabei Luftröhren und knorpelige Stücke entfernen. (Größere Stücke am besten mit der Brotschneidemaschine fein schneiden.) Butter mit fein gehackter Zwiebel und leicht zerdrücktem Knoblauch rehbraun rösten. Etwas Zucker zugeben und Currypulver untermischen. Mit Wein ablöschen und bei starker Hitze kräftig einkochen lassen. Mit etwa 1,8 Liter abgeseihtem Beuschelsud aufgießen. Sardellen, Kapern, Salz sowie Pfeffer zugeben und bei großer Hitze bis auf 1 Liter einkochen lassen. Inzwischen in einem anderen Topf das Schweineschmalz erhitzen. Mehl zugeben und hellbraun anschwitzen. Einbrenn mit einem Schneebesen zügig in die Flüssigkeit einrühren. Mit einem Stabmixer pürieren und fein passieren. Crème fraîche einrühren, geschnittenes Beuschelfleisch zugeben, gut durchrühren und nochmals aufkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer, Dijonsenf und Essig abschmecken. Je nachdem, ob das Beuschel mehr oder weniger suppig geraten soll, eventuell nochmals mit Sud aufgießen. Zitrone mit einem Zestenreißer schälen, Schale feinnudelig schneiden und kurz in Salzwasser blanchieren (überbrühen). Senfgurke mit einem Sparschäler der Länge nach feinnudelig schneiden und mit gehacktem Koriandergrün, Schnittlauch sowie der abgeseihten Zitronenschale mischen. Beuschel in tiefen Tellern anrichten, mit dem Gurkengemüse garnieren und mit Ras el Hanout bestreuen. Vor dem Servieren mit einem Klacks Sauerrahm und etwas Apfel-Balsamessig vollenden.

Tipp

Kalorienärmer gerät das Beuschel, wenn man es anstelle der Einbrenn mit püriertem oder sehr fein gehacktem Wurzelwerk bindet. Nach demselben Rezept lässt sich auch Lamm- oder Schweinebeuschel zubereiten. Die orientalische Gewürzmischung Ras el Hanout lässt sich auch durch je eine feine Prise Kardamom, Koriander, Kreuzkümmel und Muskatnuss ersetzen.

BEILAGENEMPFEHLUNG: Topfen-Serviettenknödel

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19 Kommentare „Salonbeuschel etwas anders“

  1. franziska 1
    franziska 1 — 26.3.2022 um 17:19 Uhr

    schmeckt himmlisch

  2. yoyama
    yoyama — 21.3.2022 um 09:11 Uhr

    eine wahre Gaumenfreude

  3. franziska 1
    franziska 1 — 1.10.2021 um 10:37 Uhr

    tolles Rezept, schmeckt köstlich

  4. MIG
    MIG — 20.9.2021 um 22:26 Uhr

    von Kindheit an ein Gericht des Grauens, und da hat sich (leider) in all den vielen Jahren nichts daran geändert

  5. Wuppie
    Wuppie — 18.9.2021 um 09:10 Uhr

    Ich liebe Beuschel, ich liebe orientalische Gewürze- beim Beuschl aber nicht.

  6. marwin
    marwin — 18.9.2021 um 08:41 Uhr

    Ein Beuschl (oder Lingerl, wies bei uns genannt wird) ess ich immer gerne, gibt es aber zu selten

  7. GrebenarJohannes
    GrebenarJohannes — 18.9.2021 um 07:52 Uhr

    Für mich bleibt ein Beuscherl ein typisches ÖSTERREICHISCHES GERICHT !!! Darin haben Curry USW nichts verloren. Habe mein Beuscherl auf Haubenbasis gekocht, aber nur eine Österreichische Würzung verwendet. Zurück zu den Wurzeln, das sollte in der heutigen Zeit oberstes Gebot sein!!! ????

  8. graue Katze
    graue Katze — 23.12.2015 um 20:08 Uhr

    Lecker!

  9. Illa
    Illa — 18.11.2015 um 17:37 Uhr

    super

  10. zuckersüß
    zuckersüß — 1.11.2015 um 20:24 Uhr

    Eines meiner Lieblingsgerichte.

  11. Maxi20
    Maxi20 — 29.9.2015 um 05:18 Uhr

    gut

  12. OH65
    OH65 — 23.9.2015 um 23:36 Uhr

    tolles Gericht

  13. Franzp
    Franzp — 18.6.2015 um 17:12 Uhr

    Immer wieder gut

  14. Hüftgold58
    Hüftgold58 — 6.6.2015 um 12:05 Uhr

    Essen möchte ich es schon. Allerdings sezieren will ich es nicht.

  15. elisabetherhart
    elisabetherhart — 18.5.2015 um 10:13 Uhr

    gut

  16. Bi&Pe
    Bi&Pe — 22.2.2015 um 11:08 Uhr

    Klingt sehr verlockend.

  17. mirandaly
    mirandaly — 1.1.2015 um 12:53 Uhr

    köstlich !

  18. MJP
    MJP — 7.9.2014 um 08:36 Uhr

    Toll!

  19. omami
    omami — 4.11.2013 um 09:03 Uhr

    Auch sehr verführerisch

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