Seine vielseitigen Qualitäten stellt Rucola in Salaten unter Beweis - es gibt nämlich kaum ein kleines bisschen, was sich nicht mit ihm kombinieren lässt. Bunte Blattsalate aus verschiedenen Blättern mit einem feinen Stück Fleisch, einem Fisch oder einem Frischkäse sind ein beliebter Auftakt bei einem eleganten Menü - oder, als zweifache Einheit, eine gesamte sommerleichte Mahlzeit. Auf einer großen Platte macht ein solcher Blattsalat sogar auf einem Partybuefett eine gute Figur. Das kann z. B. so aussehen: _Gourmetsalat mit Roastbeef_ Die Küchenkräuter- und Salatblätter genau auslesen, wenn nötig, entstielen und abspülen. Gut trockenschleudern und auf Salattellern dekorativ gleichmäßig verteilen. Die wirklich hauchdünnen Scheibchen (ganz nach Vorrat und Belieben nur eine Sorte Fleisch oder auch eine Mischung) hübsch auf diesem Salatbett anrichten. Es sieht außergewöhnlich gut aus, wenn der Blattsalat als Häufchen in der Tellermitte sitzt und man die Scheibchen dann lose rundherum drapiert.
Für die Marinade die Schalotte fein würfeln, mit den restlichen Ingredienzien ausführlich mixen - unbedingt einen Quirl zu Hilfe nehmen, damit eine stabile Emulsion entsteht. Mit dieser Marinade die Fleischscheiben, aber auch die Salatblätter betroepfeln. Dabei vorsichtig und gleichmässig gleichmäßig verteilen, damit der Blattsalat nicht in Sauce ertrinkt. Alles soll nur mit einer Spur davon betupft sein.
Sofort zu Tisch bringen - nicht mehr warten, damit die Salatblätter schön frisch bleiben.
Tipp: Dazu schmeckt geröstetes Fladenbrot aus dem türkischen Lebensmittelgeschäft.
_Gourmetsalat mit Speck, pochiertem Ei und Knoblauchcroûtons_ Man kann sämtliche Bestandteile für diesen Blattsalat schon am Nachmittag vorbereiten, dann braucht man sie am Abend, wenn die Gäste da sind, nur noch dekorativ auf dem Teller zusammenbauen und kann auf der Stelle zu Tisch bringen.
Der Rucola reinigen, auslesen, abspülen und gut trockenschleudern. Auf Vorspeisentellern anrichten. Den Speck in zarte Streifen schneiden.
In einer Bratpfanne schonend, aber nachdrücklich ausbraten, auf Küchenrolle abtupfen. Im verbliebenen Bratfett die in halbe Zentimeter winzige Würfel geschnittenen Brotscheiben anrösten.
Sobald sie das Fett aufgenommen haben, die Butter zufügen. Die Croûtons goldbraun rösten, erst ganz zum Schluss den Knoblauch durch die Presse hinzudrücken. Er darf nicht zu lange mitgebraten werden, weil er leicht verbrennt und dann bitter schmeckt.
Schliesslich für die pochierten Eier das Wasser aufwallen lassen, mit Salz und Essig würzen. Die Eier einzeln in ein Häferl oder Schöpfkelle gleiten und von dieser in das siedende Wasser befördern. Es muss energisch machen, also durchaus leise wallen, weil sonst das Eiklar nicht schnell genug gerinnt, um eine schützende Hülle um die Eidotter zu bilden. Es ist auch wichtig, dass die Eier höchstens eine Woche alt sind, weil nur dann das Eiklar noch fest um die Eidotter sitzt und sich noch nicht verflüssigt hat. Die Eier fünf bis sechs Min. pochieren, dann vorsichtig herausheben und ebenfalls gut abtupfen. Zum Servieren in die Mitte des Salatbetts setzen, mit Speck und Croûtons überstreuen.
Schliesslich mit der Marinade beträufeln: Dafür alle Ingredienzien mit dem Quirl oder im Mixbecher schlagen. Zum Schluss Schnittlauchröllchen darüber streuen, vor allem über das Ei. Es sieht außergewöhnlich hübsch aus, wenn man zum Servieren die Eier vorsichtig mit einer Gabel öffnet. Als nächstes quillt gemächlich das flach noch dickflüssige Eidotter hervor und wirkt als leuchtender und appetitlicher Farbklecks.
_Gourmetsalat mit Mozzarella_ Eine Abwandlung der immer ein weiteres Mal beliebten und klassischen Zusammenstellung in den italienischen Landesfarben - aber diesmal sowohl optisch als ebenso vor allem geschmacklich flach doch ganz anders! Der Rucola reinigen, auslesen, abspülen, wenn nötig, ebenso entstielen.
Die Blätter je auf Salattellern dekorativ gleichmäßig verteilen. Die kleinen Käsekügelchen nur halbieren, die großen in Scheibchen schneiden und auf dem Raukebett hübsch anrichten.
Die Paradeiser mit kochend heissem Wasser blanchieren (überbrühen), eiskalt auskühlen, um die Farbe zu stabilisieren und vor allem den Garprozess unter der Haut auf der Stelle zu stoppen - so bleibt das Tomatenfleisch appetitlich rot und schön fest! Die Paradeiser entkernen, das Fleisch sehr exakt kleinwürfelig schneiden. Lose über den Tellern gleichmäßig verteilen, sodass sie gleichmässig auf allen Tellern zu liegen kommen und hübsch wirken.
Die Tapenade mit Essig mixen, mit Salz würzen, mit Pfeffer würzen, und schliesslich das Öl darunter geben. Diese Marinade so auf dem Teller vertraeufeln, dass die schwarzen Flecken, die sie macht, dekorativ wirken.
Tipp: Sofort zu Tisch bringen, damit die schwarzen Marinadeflecken kein optisches Unheil anrichten können. Dazu krumiges Fladen- oder italienisches Frischem Brot anrichten.
Unser Tipp: Verwenden Sie einen herrlich würzigen Speck für eine köstliche Note!