Zubereitung von Semmelknödel

Semmelknödel (Grundrezept)

Kaum etwas erregt so die Gemüter, wie die Frage nach der richtigen Zubereitung von Semmelknödeln. Gehören Kräuter in einen richtigen Semmelknödel? Schmeckt er mit oder ohne Zwiebel besser?  Hier finden Sie zwei Variationen, wie der Semmelknödel auf jedenfall gelingt. Ob er dann auch Ihren Geschmack trifft, bleibt Ihnen überlassen...

Für die Variante I die zerlassene Butter mit Milch vermischen und mit dem Knödelbrot vermengen, 20 Minuten ziehen lassen. Dann die Eier einmengen und mit Salz und einer Prise Muskatnuss würzig abschmecken. Nach Geschmack gehackte Petersilie und in Butter angeschwitzte Zwiebeln zugeben.

Aus der Masse Knödel formen (bei Bedarf noch mit Bröseln binden), in kochendes Salzwasser einlegen und je nach Größe der Knödel ca. 15 Minuten
ziehen lassen. (Am besten einen Probeknödel kochen. Bindet die Masse nicht gut genug, noch etwas Mehl untermengen.)

Zutaten Variante I
200g trockenes Knödelbrot
50g zerlassene Butter
ca. 120ml warme Milch (je nach Trockenheit des Brotes)
3-4 Eier
Salz
1 Prise Muskatnuss
1 EL frisch gehackte Petersilie oder andere Kräuter nach Belieben
50g in Butter eingeschwitzte Zwiebeln nach Geschmack
Brösel vom entrindetem Weißbrot nach Bedarf
ca. 20g Mehl nach Bedarf

Für die Variante II das Toastbrot in Würfel schneiden und mit den restlichen Zutaten vermengen.
Klarsichtfolie auflegen, zu einer Rolle geformte Semmelmasse auflegen und einwickeln. Die Enden gut abbinden, mit einer Gabel mehrmals einstechen und je nach Dicke 30–40 Minuten kochen.

Zutaten Variante II
200g frisches Toastbrot
4 Eier
Salz
40g zerlassene Butter

Verwendung: zu allen Gerichten mit Sauce (Gulasch, Beuschel, Schwammerlsauce), aber auch zu Braten und Geselchtem, wobei sich speziell die
Knödel der Variante II besonders gut zum Auftunken eines würzigen Saft’ls eignen

Tipp: Die Menge der Milchzugabe richtet sich ganz nach der Trockenheit des Brotes. Am besten kaufen Sie frisches Knödelbrot beim Bäcker und frieren es ein, wodurch Sie immer frisches, nicht zu trockenes Knödelbrot zur Verfügung haben. Wenn Sie frisches Weißbrot verwenden, so erübrigt sich die Milchzugabe (fast) zur Gänze.


Variationsmöglichkeiten

  • Für Durcheinander-Knödel mischen Sie Schwarz- und Weißbrot und mengen noch 50 g angeröstete Speckwürfel dazu.

  • Für eine g’schmackige Suppeneinlage formen Sie aus der Masse kleine Laiberl, die zuerst in einer beschichteten Pfanne hellbraun gebraten und dann in Rindsuppe erwärmt werden.

  • Für Kaspressknödel mengen Sie etwas geriebenen Graukäse unter die Semmelmasse, formen diese zu Laibchen und braten sie in etwas Butter. Als Suppeneinlage, aber auch zu Rahmsauce (mit Gemüse oder Kräutern) oder mit Blattsalat servieren.

  • Unter die Semmelmasse können Sie ganz nach Lust und Laune Speck, Käse, Kräuter, Pilze oder gekochte passierte Erdäpfel mengen. Wenn Sie gekochte Gemüsewürferl untermischen, dann könnten Sie anstelle von Milch auch frisch entsafteten Gemüsesaft (Karotten-, Kohlrabi-, Rote-Rüben-Saft) verwenden.

  • Anstelle von Milch kann die Masse auch mit Bier, Wein oder Most zubereitet werden.

  • Anstelle von Weißbrot kann auch Laugen-, Vollkorn- oder Schwarzbrot verwendet werden.

  • Semmelknödel können auch in eine Serviette oder Klarsichtfolie eingeschlagen und darin gekocht werden, oder aber über Dampf gegart werden.

Autor: Christoph Wagner

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