Das Kinnbäckle (geräucherter Unterkiefer des Schweins) ist zu behandeln wie ein Schäufele (Schweineschulter)! Im Gegensatz dazu ist es jedoch eine kernige sprich fettreiche - Mahlzeit für die schwerarbeitende Landbevölkerung.
Das Kinnbäckle in einen Kochtopf geben und mit Wasser gerade überdecken. Eine Zwiebel mit den Nelken und dem Lorbeergewürz spicken und mit den Pfefferkörnern, den zerdrückten Wacholderbeeren und dem Suppengemüse in den Kochtopf geben. Den Bratensud ganz allmählich aufwallen lassen, er darf jedoch nur Bläschen ziehen. Nach etwa 120 Minuten ist das Kinnbäckle gar. Man erkennt es daran, dass sich das Fleisch von dem Knochen zu lösen beginnt.
In einem Kochtopf das Schmalz auslassen und die feingehackte Zwiebel und die Speckwürferl darin andünsten. Das Sauerkraut hinzufügen und herzhaft durchschmoren. Mit Pfeffer und Salz würzen (nach Wahl kann auch ein halber TL Kümmel zugefügt werden). Die klare Suppe oder den Weißwein nach und nach hinzufügen und auf mittlerer Hitze zirka
1/2 Stunden im offenen Kochtopf weiterschmoren, bis die Flüssigkeit beinahe vollständig verkocht ist.
Tipp: In den folgenden Tagen kann man vielleicht Reste von dem Kinnbäckle abgekühlt mit Senf zum Vesper verzehren.
Tipp: Aus der klare Suppe/dem Bratensud der Kinnbäckle lässt sich in den nächsten Tagen gut eine Flädlesuppe bereiten.
Unser Tipp: Verwenden Sie einen Speck mit einem kräftigen Geschmack - so verleihen Sie diesem Gericht eine besondere Note!