Werden die Eier im ganzen zugegeben oder evtl. sind die Eier zu kühl, so kann die Fett-Zucker-Menge gerinnen. Die Beigabe von 1El Mehl zu jedem Ei hilft, dies zu verhindern. Gerinnt der Teig trotzdem und bekommt eine griessartige Konsistenz, so stellt man der Weitling in ein Warmes Wasserbad und rührt weiter. Das Fett wird in der Hitze weicher und verbindet sich leichter mit den Eiern zu einer cremigen, homogenen Menge. Sieht das Rezept, wie in unserem Fall, zusätzlich zu den Eiern eine Flüssigkeit vor, so rührt man sie nach den eiern, ebenfalls unter Beigabe von 1El Mehl, unter den Teig. Sollte der Teig dabei gerinnen, so hilft wiederum das Wasserbad-Verfahren. Je nach Rezept werden nun die Aromaten wie Vanillezucker, Salz, abgeriebene Vanille, Zitronenschale, Rum oder evtl. andere Ingredienzien unter den Teig gemischt.
Den Schnee bergartig auf den Teig befüllen und mit einem Rührlöffel - keinesfalls mit dem elektrischen Handrührgerät!- unter den Teig heben. (Das Handrührgerät würde die Luftbläschen des Eischnees zerstören, und damit wäre der Lockerungseffekt dahin). Als letzte Zutat wird bei dem Rührteig immer das Mehl zugegeben, jeweils nach Rezept mit der Maizena (Maisstärke) sowie dem Backpulver gemischt und gesiebt. Bei Rührteig ohne Schnee können Sie für diesen Arbeitsvorgang außer dem Rührlöffel ebenso die Knethaken des Handrührgeräts beziehungsweise der Küchenmaschine bei niedrigen Touren benutzen. Bei Rührteig mit Schnee darf das Mehlgemisch nur von Hand mit dem Rührlöffel unter den Teig gezogen, aber ja nicht gerührt werden!
Sind für den Kuchen Trockenfrüchte vorgesehen (Orangeat, Zitronat, Rosinen, Nüsse), so werden sie mit dem Mehl gemischt und unter den Teig gezogen. Dadurch wird vermieden, dass die Früchte bei dem Backen auf den Boden des Kuchens sinken.
Den Teig in die vorbereitete Backform befüllen, der Weitling mit dem Teigschaber ausführlich leeren und die Oberfläche des Teig glattstreichen.
Den Kuchen in das vorgeheizte Backrohr schieben. Während der ersten 15-20 min das Backrohr nicht öffnen (ausgenommen im Rezept ist eine anderslautende Backzeit gegeben). Nach zirka zwei Drittel der angeführten Backzeit nachsehen, ob die Oberfläche des Kuchens zu schnell bräunt. Ist dies der Fall, ein doppeltgefaltetes Stück Pergamentpapier auf den Kuchen legen; so kann die Oberfläche nur noch geringfügig weiterbräunen.
Gegen Ende der angeführten Backzeit mir Hilfe der Stäbchenprobe (Zahnstocher in den Kuchen stecken und wenn es nicht mehr klebt und trocken ist, ist der Kuchen gar) prüfen, ob der Kuchen ganz durchgebacken ist; vielleicht noch ein paar Min. nachbacken.
Ist der Kuchen zwar gut durchgebacken, aber an der Oberfläche noch zu hell, die Hitze des Backofens um 20 °C höher stellen, den Kuchen auf dem Gitterrost um eine Schiene höher einschieben und weitere 5-10 Min. backen; dabei aber abermals prüfen, ob die Oberfläche nicht zu stark bräunt.
Den Kuchen aus dem Backrohr nehmen und 10 Min. in der Form auskühlen, dann auf ein Kuchengitter stürzen und komplett abkühlen.
Den Kuchen abgekühlt oder evtl. noch warm, jeweils nach Rezeptvorschrift, mit Staubzucker besieben, mit Glasur überziehen oder evtl. mit anderen Ingredienzien verzieren.