Blaukraut, Rotkraut, Rotkraut: Kopfkohl von rotbläulicher Farbe mit glatten Blättern, ursprünglich in China beheimatet. Er wird meist nudelig geschnitten und unblanchiert mit Schweine- bzw. Gänseschmalz, Speck- bzw. Schinkenabschnitten, Zwiebeln, Äpfeln u. A.m. Gedünstet. Durch Säurezugabe geht blaue Farbe in Rot über (blauroter Farbstoff Anthozyan). Garzeit: in etwa 1 1/2 Stunden.
Achtung: keine Gefässe aus Aluminium verwenden! Rotkraut verfärbt sich bei dem Kochen in Alupfannen blaugrau und bekommt einen leichten Metallgeschmack.
Krapfen Art: überbrüht, abgetropft, mit Apfel- und Zwiebelscheiben, in Gänse- oder Schweineschmalz leicht angebraten, in Suppe mit Neugewürz, Zucker, Salz, eine Prise Zimt und Essig gewürzt, gedünstet; mit Maizena (Maisstärke) gebunden, kurz vor dem Garwerden ein wenig Johannisbeergelee beigefügt.
Brasilianische Art: in Suppe mit gehackten Zwiebeln, Speckwürfeln und einem Stück fettem Schweinefleisch gedünstet; bei dem Anrichten das tranchierte Fleisch auf das Kraut legen.
Deutsche Art: Nudelig fein geschnitten, überbrüht, in Gänse- beziehungsweise Schweineschmalz (mit gehackten Zwiebeln und Apfelscheiben) und Suppe gedünstet, mit Wacholderbeeren, Salz, Neugewürz, Zucker und Essig gewürzt.
Elsässische Art: Mit Schweineschmalz, Wacholderbeeren und gehackten Zwiebeln in Riesling gedünstet. Oder: In Rotwein und Schweineschmalz mit Zwiebelscheiben und Schinkenabschnitten gedünstet, mit gedünsteten Kastanien garniert.
Unser Tipp: Verwenden Sie lieblichen Rotwein für eine süßliche Note und eher trockenen Wein für geschmacksintensive, pikante Speisen.