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Die beste Glut nützt nichts, wenn das verwendete Fleisch nicht richtig zum Grillen geeignet ist. Vergessen Sie also Fleisch, das Sie sonst dünsten, schmoren oder kochen.
Ideal ist indessen gut abgehangenes (d. h. eher dunkelrotes) und fein marmoriertes (von zarten Fettäderchen durchzogenes) Fleisch vom Rinderfilet oder von der Beiried. Vom Kalb eignen sich (nicht zu helle) Koteletts, aber auch Leber und Niere hervorragend zum Grillen, wobei das Nierenfett vorher unbedingt bis auf ein zartes „Randl“ entfernt werden muss.
Wie eigenen sich beim Grillen die einzelnen Fleischsorten?
Das Schwein bietet vom Lungenbraten (den man in der Mitte einschneidet und aufklappt) über Koteletts, Leber oder Nieren bis zum geselchten Schopfbraten-(Schinken-)Steak eine wahre Fülle von Grillgut.
Vom Lamm fühlen sich vor allem die aus dem Rücken geschnittenen Koteletts auf dem Rost wohl.
Beim Geflügelfleisch eigenen sich besonders Geflügelkeulen und -brüste.
Auch alle Arten von Bratwürsten und Faschiertem (Cevapcici, Fleischlaibchen etc.) sind gut geeignet.
Man kann auch fleischlos grillen
Gemüsesorten wie Zucchini und Melanzani oder auch Tofu lassen sich hervorragend grillen.
Auch der Fisch wird gern gegrillt
Forellen und Saiblinge sowie Scampi, Hummer und Langusten (immer mit der Schale gegrillt!) kann man perfekt grillen.
Wie jede andere Garungsart erfordert auch das Grillen hohe kulinarische Sensibilität. Bis man alle Stücke wirklich „auf den Punkt“, also nicht zu roh und nicht zu trocken, gegart hat, bedarf es einiger Übung.
Und was die Würzung betrifft, so sollte man auch und gerade auf dem Gartengrill den Eigengeschmack des Fleisches so naturbelassen wie möglich erhalten und ihn nicht durch eine Überdosis von Würzmischungen, Knoblauch oder Grillsaucen überdecken.
Apropos Grillsauce: Eine der besten hat der aus Kärnten stammende Meisterkoch Eduard Mitsche entwickelt: Ein halber Liter Sauerrahm (oder Crème fraîche) wird mit 100 g passiertem Topfen verrührt. Dann gibt man 25 g grüne Pfefferkörner sowie den Saft einer Zitrone, Salz und etwas Tabascosauce zu und verfeinert alles, je nach Geschmack, mit Schnittlauch oder anderen Kräutern.
Autor: Christoph Wagner
Ich bin doch sehr überrascht, dass in der Grillzeitung von "ich koche.at" Rezepte von Bison-, Känguru- und Krokodi-Steaks zu finden sind. Da muss man wohl über Artenschutz oder den biologischen Fußabdruck nicht mehr nachdenken! In einer Zeit, wo das Bewusstsein für Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Respekt vor jeder Kreatur geweckt werden soll, finde ich das unpassend.
... bitte nicht falsch verstehen: Diese genannten Wildtiere gelten bei uns zwar Exoten, wo anders jedoch als Landplage. Man muss nicht zwingend Fleisch als Nahrungsmittel wählen. Das wissen und praktizieren wir im Alltag.Artenschutz und "ökologischen" Fußabdruck damit direkt zu verknüpfen, ist naiv und zeugt von Fehlinformation.Artenschutz muss dort stattfinden werden, wo er tatsächlich notwendig und angebracht ist, nicht pauschal, wie Sie das sehen.Mehr Bewusstsein für Klimaschutz, Nachhaltigkeit bei Produktion und Transport von Lebensmitteln einzufordern klingt nicht schlecht. Aber solange wir aus niedrigen, egoistischen Gründen zum Billigpreis in Länder auf Urlaub fliegen, wo Menschen für unser Konsumverhalten ausgebeutet werden, sollte man die Begriffe Artenschutz und Nachhaltigkeit nicht einmal in den Mund nehmen. Das ist nicht glaubwürdig.
Die Grillsauce schmeckt wirklich sehr gut und passt überall dazu!
Die Sauce ist ausgezeichnet und eignet sich auch gut als Basis für Saucen anderer Geschmacksrichtungen (z.B. Curry, Knoblauch...)
wir Grillen auch mal gerne Zucchinis, Champignons, Hallumi (Grillkäse) , Fetakäse :)