Sekt-Test mit Knalleffekt

Guter Sekt muss nicht immer teuer sein

Von Oktober bis Dezember macht die heimische Sektbranche mehr als die Hälfte Ihres Jahresumsatzes. Grund genug sich zu fragen, welches gute Tröpfchen man seinen Gästen zu Weihnachten und Neujahr kredenzen soll.

Das Testmagazin KONSUMENT hat die 27 gängigsten Sektflaschen im österreichischen Handel getestet und ist dabei zu einem überraschenden, für die Geldbörse jedoch äußerst positivem, Ergebnis gekommen.

Vom preisgünstigen Monte Christo Sekt um mehr als erschwingliche 1,60€ bis zu dem noch immer preislich moderaten Schlumberger Gold um 13 € hat der KONSUMENT nicht nur die chemische Beschaffenheit der heimischen Sekte untersucht, sondern auch Experten und Laien dazu eingeladen sich für Ihren Favoriten auszusprechen.

Überraschend ist dabei das Ergebnis ausgefallen. Die Expertenjury hat bei der Blindverkostung den Schnäppchen-Sekt Monte Christo auf Platz eins gewählt, während die Laienjury den Testverlierer Rittsteuer als höchsten kulinarischen Sektgenuss wählte. Einig waren sich jedoch sowohl die Profis als auch die unbedarfteren Gourmets, dass der im Zielpunkt erhältliche Sekt Ritter sowohl in Geschmack als auch im Preisleistungsverhältnis überzeugen konnte. Ritter ist daher vom KONSUMENT als Testsieger hervorgegangen. Mit nur 2 € ist er eine preisgünstige Alternative zu den wesentlich teurerem Schlumberger und Engel Sekt, die weiter hinten platziert wurden. Wer jedoch am Weihnachtsabend mit seinem Gastgeschenk nicht als Geizkragen angeprangert werden möchte, kann mit gutem Gewissen auf den Klassiker Hochriegel um 6 € zurückgreifen, der immerhin Platz 4 im Ranking belegen konnte.

Die Testsieger im Überblick

Platz 1: Ritter Sekt, trocken
Ein deutsches Produkt, dass mit nue 1,94€ nicht nur preislich, sondern auch geschmacklich überzeugen konnte.
Erhältlich bei Merkur und Unimarkt

Platz 2: Winzerhaus Brut
Der "Hofer-Sekt" um 3,99€
Erhältlich bei Hofer

Platz 3: MM Extra Sekt
Ein europäisches Produkt aus französischen, italienischen und spanischen Trauben, die in Deutschland zu einem preisgünstigen Sekt um 2,99€ verarbeitet werden.
Erhältlich bei Billa, Interspar, Merkur und Penny

Platz 4: Hochriegel Trocken
Ein Klassiker, der auch zum Hause Schlumberger zählt, mit 5,93€ jedoch die bessere und preiswertere Alternative ist.
Erhältlich bei Adeg, Billa, Interspar, Merkur, Spar Gourmet, Unimarkt, Zielpunkt

Platz 5: Haus Österreich Riesling Sekt
Der eher kräftig perlende Sekt, der ausschließlich aus Riesling gewonnen wird ist mit 6,49€ ein feines österreichisches Tröpfchen.
Erhältlich bei Interspar und Merkur

Platz 6: Vintage Selection Sekt, brut
Ein Sekt für herbe Gaumen. Mit nur 8,5 Gramm Zucker ist der 8,99€ teure Sekt ein ausgesprochen trockener Genuss.
Erhältlich bei Wein & Co

Platz 7: Schloss Königstein Österreichischer Sekt
Patrioten sollten zu dieser Flasche greifen, die ausschließlich aus österreicheischen Trauben auf österreichischen Boden erzeugt wurde. Kostenpunkt: 3, 29€
Erhältlich bei Merkur

Platz 8: Hochriegel Blanc de Blancs
Besticht durch seine Süße und sein kräftiges Perlenspiel um 5,86€
Erhältlich bei Merkur, Interspar, Zielpunkt

Platz 9: Schlumberger Gold, trocken
Mit 13,32€ der teuerste Sekt im Test.
Erhältlich bei Billa, Interspar, Spar Gourmet, Wein & Co, Unimarkt, Zielpunkt

Platz 10: Monte Christo Dry
Bei der Experten-Jury am beliebtesten auch wenn die Herkunft der Trauben und der Herstellungsort im Dunkeln bleiben. Mit 1,59€ der billigste Sekt im Test.
Erhältlich bei Zielpunkt

Platz 26: Rittsteuer Primus
Der Bio-Sekt um 5, 99€ ist wegen seiner mangelnden Sprudelfreudigkeit und dem zu stark von der Angabe abweichenden Alkoholgehalt Schlußlicht des Sekt-Rankings und wurde als einziger Sekt als nicht zufriedenstellend bewertet.
Erhältlich bei Basic und Maran.

Autor: Ruth Wagner

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1 Kommentare „Guter Sekt muss nicht immer teuer sein“

  1. Eveline 1
    Eveline 1 — 2.1.2018 um 09:01 Uhr

    Hallo liebe Ruth, möchte gerne Bescheid geben, daß es den Supermarkt namens " Zielpunkt " nicht mehr gibt.Schönen GrüßeEveline

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