Die klassischen Chutneys stammen ursprünglich aus Indien und wurden von den Engländern in ihre Küche aufgenommen. Es sind -Marmeladenähnliche Zubereitungen aus Früchten und Gemüsen - einzeln oder gemischt -, die mit Essig und Gewürzen konserviert werden. Im Ursprungsland Indien werden Chutneys oft zu Currygerichten gereicht. Ich persönlich schätze sie aber ebenso als originelle und raffinierte Begleiter zu Wild, Fleischfondues oder Schinken. Am besten schmecken sie selbstverständlich hausgemacht, und für ihre Vorbereitung braucht man beileibe keine Exoten. Ich habe wenigstens so gute Resultate mit einheimischen Früchten und Gemüsen erzielt: Gut geeignet sind bspw. Äpfel, Kürbis, Birnen, Zwetschken, Zwiebeln oder Paradeiser. Hier das Rezept für einen Versuch: Kürbis-Paradeiser-Chutney Die Paradeiser kurz in kochendes Wasser tauchen, abschälen und in Schnitze schneiden. Mit Salz überstreuen, in ein Sieb legen und gut abrinnen.
Den Kürbis abschälen, rüsten (küchenfertig vorbereiten, z. B. schälen, holzige Teile und Schmutz entfernen) und klein würfeln. Die Zwiebeln abschälen und in schmale Ringe schneiden. Den Knoblauch ebenfalls abschälen und in Stifte schneiden.
Kürbis, Paradeiser, Zwiebeln, Senfpulver, Knoblauch, Essig und Zucker in eine Bratpfanne geben. Die Pfefferkörner grob zerstoßen und mit dem Zimtstengel in ein Gazesäcklein legen. Alles unter häufigem Rühren so lange machen, bis das Chutney dicklich eingekocht ist (30 bis 45 min). Das Gewürzsäckchen entfernen und das Chutney nach Lust und Laune nachwürzen. Heiss in Gläser mit Drehverschluss befüllen. Kühl, dunkel und trocken behalten.
Tipp: Kochen Sie nur mit hochwertigen Gewürzen - sie sind das Um und Auf in einem guten Gericht!