In die Geschichte und in die Küche im Waadtland sind die 'Malakoff' eingegangen: waadtlaender Soldaten, die in der französischen Armee unterdessen des Krimkrieges dienten und 1855 bei der Eroberung von Malakoff-Sebastopol dabei waren, sollen diese im heissen Öl ausgebackenen Käseschnitten 'erfunden' haben. Zur Erinnerung an die siegreiche Schlacht gaben sie dieser Zubereitungsart den Namen Malakoff.
Davon gibt es zwei unterschiedlichen Rezepten: ob beide authentisch sind, weiß man leider nicht.
Variante ohne Brot
Den Greyerzer in 1.5 dicke, 2 cm breite und 6 cm lange Stückchen schneiden. In eine Platte legen, mit dem Wein begießen und 2 Stunden einmarinieren.
Anschliessend gut abrinnen, mit Pfeffer würzen und im Mehl auf die andere Seite drehen.
Für den Teig: in der Zwischenzeit Mehl, Weißwein und Salz zu einem glatten Teig zubereiten und 30 Min. ruhen. Anschliessend das Öl darunterarbeiten, Eiklar steif aufschlagen und unter dem Teig heben.
Die Käsestücke durch den Teig ziehen und im heissen Öl schwimmend goldgelb backen.
Hierzu: Blattsalat und Weißwein
Variante mit Brot
Eier, Greyerzer, Mehl, Weißwein, Knoblauch, Gewürze und Kirschwasser zu einer dicklichen, jedoch noch ziemlich festen Menge mischen.
Fritieröl auf 180 °C einstellen. Die Käsemasse auf den Brotscheiben 'domartig' gleichmäßig verteilen und in Öl herausbacken, bis schön goldbraun. Herausnehmen, auf Küchenrolle ein kleines bisschen abrinnen und möglichst heiß mit eingelegten Perlzwiebeln und Senfgurken zu Tisch bringen.