Fruchtiger Erdbeer-Rhabarber-Strudel im selbstgemachten Teig, serviert mit cremiger Vanillesauce – ein saisonales Dessert zum Verlieben.
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Zubereitung
- Für den Strudelteig zuerst das Mehl sieben und dann alle Zutaten für den Teig mit der Hand oder einer Küchenmaschine zu einem sehr glatten Teig verkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, dünn mit Öl einreiben und in Klarsichtfolie wickeln. Eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen, danach verarbeiten.
- Für die Fülle die Erdbeeren verlesen, waschen und entstielen, anschließend in dicke Scheiben schneiden. Den Rhabarber schälen, in 1 cm lange Stücke schneiden und mit dem gehackten Ingwer in Zuckersirup (500 ml Wasser und 100 g Zucker) weichkochen. Mit der Schaumkelle herausnehmen und gut abtropfen lassen.
- Nun den Strudelteig auf einem bemehlten Tuch ausrollen, mit Butterschmalz bepinseln und nochmals fünf Minuten rasten lassen.
- Auf dem unteren Teigdrittel die abgetropfte Rhabarber-Erdbeer-Mischung verteilen, Zwiebackbrösel und geriebene Mandeln darüberstreuen, die Seiten einschlagen und den Strudel mit Hilfe des Küchentuchs aufrollen.
- Die Strudel mit der Naht nach unten auf ein mit Butter eingefettetes Backblech geben und den Strudel mit der restlichen Butter einstreichen. Bei 170 °C Heißluft etwa 15 Minuten backen.
- Für die Vanillesauce die Vanilleschote halbieren und das Mark vorsichtig herauskratzen. Schote und Mark in der Milch erhitzen und einmal kurz aufkochen lassen. In einem heißen Wasserbad Eigelb und Zucker cremig rühren und unter die heiße Milch mischen. Unter ständigem Rühren so lange erhitzen, bis die Masse etwas fester ist.
- Strudel mit Erdbeeren und Vanillesauce anrichten.
Tipp
Rhabarber
Ist der Rhabarber ein Urtiroler Gewächs? Mitnichten: Die Pflanze stammt aus dem Himalaya und kam erst ab dem 18. Jahrhundert nach Europa. In China wurde Rhabarber bereits 3000 v. Chr. als Heilmittel eingesetzt. Er soll fiebersenkend wirken und wurde auch gegen die Pest eingesetzt.
Neben vielen „guten“ Inhaltsstoffen wie Vitamin C und B-Vitaminen sowie Ballaststoffen enthält Rhabarber auch die „böse“ Oxalsäure – je später der Sommer, desto höher die Konzentration. Daher sollte man Rhabarber nur bis Ende Juni verwenden. Besonders Kinder, Nieren- und Gallenkranke sollten Rhabarber mit Vorsicht genießen.