(Cymbopogan citratus)

Zitronengras

Worauf muss ich beim Kochen achten?
Junge Zitronengrasstangen können klein gehackt und zu wunderbaren Gerichten verkocht werden. Je älter das Zitronengras wird, desto härter und holziger werden die Fasern und der direkte Genuss des Zitronengrases ist weniger empfehlenswert. In diesem Fall rät es sich, die ganze Stange nur längs zu halbieren und so im Ganzen mitzukochen, sie vor dem Servieren allerdings aus dem Topf herauszufischen. So erhält man ebenfalls ein leichtes Zitronengrasaroma – aber ohne lästige Fasern zwischen den Zähnen zu haben. Zitronengras eignet sich deswegen so gut als Würzmittel für einen frischen Zitronengeschmack, weil es nie dominant schmeckt, sondern stets nur eine subtile Note liefert.

Eine kleine Kulturgeschichte des Zitronengrases
"Bärtiges Boot" - in diese Richtung müsste man die botanische Bezeichnung für Zitronengras wohl übersetzen. Dabei wird auf die schiffartige Form der Spelzen und die vielen Schichten der Ähre, die an einen Bart erinnern, angespielt. Über den Ursprung und die Geschichte des Zitronengrases ist hingegen nicht viel bekannt. So wie man die Verwendung von Zitronengras im Allgemeinen mit südostasiatischen Gerichten in Verbindung bringt, so vermutet man auch seine Herkunft in eben diesem Gebiet- vielleicht in Kambodscha oder Malaysien. Bis in die 80er Jahre war dieses Gewürz, das auch als Duft- und Heilmittel verwendet wird, in Europa fast nicht bekannt. Erst durch den Fusion- und Asienboom in der europäischen Küche wurde das Zitronengras auch in heimischen Kochtöpfen eine immer beliebtere Zutat für asiatisch anmutende Gerichte.

Biologisches
Das schilfähnliche Zitronengras gehört zur Gruppe der Süßgräser. Es bevorzugt zwar tropisches Klima, ist aber eine eher anspruchslose Pflanze und kann bis zu 1,50 m hoch werden. Die langen spitzen Blätter des Grases wachsen in Büscheln, wobei besonders der untere Teil des faserigen Grases viel Citral enthält, jenes ätherische Öl also, nach dem die Pflanzen so bestechend duften. Trotz des feinen zitronenartigen Aromas ist dieses Gewürz aber in keiner Weise mit der Zitrusfrucht verwandt, sondern hat seinen Namen ausschließlich wegen seines zitronenhaften Duftes.

Für Körper und Gesundheit
Sein angenehmer Wohlgeruch, den das Gras beim Zerreiben entfaltet und sein frischer Geschmack erfreuen nicht nur die Sinne, sondern Zitronengras ist auch von alters her ein beliebtes Heilmittel. Als Tee genossen soll er harntreibend, fiebersenkend und magenstärkend wirken und bei Bauchschmerzen und Durchfall helfen. Auch als natürliches Mittel gegen Insekten wird Zitronengras verwendet, genauso wie es wichtiger Bestandteil zahlreicher Parfum- und Kosmetikprodukte ist.

Autor: Helene Wagner

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8 Kommentare „Zitronengras“

  1. solo
    solo — 11.2.2015 um 08:49 Uhr

    Werde ich anbauen. Im Frühjahr gibt es Jungpflanzen.

  2. cp611
    cp611 — 8.2.2015 um 18:07 Uhr

    Super

  3. Chrissi-Maus
    Chrissi-Maus — 4.2.2015 um 21:41 Uhr

    Ich mag den zarten Geschmack!

  4. kstreit
    kstreit — 28.1.2015 um 23:25 Uhr

    Wirkt so erfrischend

  5. paella
    paella — 28.1.2015 um 10:31 Uhr

    wächst bei mir im Garten, ich verwende es gerne und viel

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