In Indien, wo Schwarzkümmel allgemein als Gewürz Verwendung findet, ist die Unzahl seiner Namen verwirrend. Im Norden des Landes, wo er wild wächst, heisst er "kala jeera". Auch Kreuzkümmel kann aber "kala jeera" oder "shahi jeera", Königskümmel, heissen. Im grössten Teil Indiens kennt man Nigellasamen als "kalonji" (schwarzen Zwiebelsamen).
Aussehen: Die Pflanze - hauptsächlich in Indien angebaut, aber ebenfalls in Westasien, Südeuropa und dem mittleren Osten heimisch - wird aus Samen gezogen, ist einjährig und winterfest, und wird etwa 60 cm hoch. Sie hat zackige grau-grüne Blätter und kleine, fünfblättrige weisse Blüten.
Die Samenkapseln werden eingesammelt, wenn sie reif sind, jedoch ehe sie platzen. Sie werden dann getrocknet und zerdrückt, damit der Samen leicht herausgenommen werden kann. Die Samen sind tiefschwarz, 2 bis 3 mm lang und eckig. Sie besitzen fünf starke Stacheln.
Aroma: schwach, nussig und herb, wie eine Kreuzung zwischen Mohn und Pfeffer, erinnert an Oregano.
Verwendung: In Indien wird Schwarzkümmel ungemahlen zu Hülsenfrüchten und Gemüsen gegeben; gewöhnlich wird er vorher trocken geröstet, um Aroma und Wohlgeschmack zu verstärken. Man gibt ihn auch mehreren Gewürzmischungen bei (z.B. Panch Masala, Currypulver, Phoron) und streut ihn auf Brot. Nan-Brot, das in den Tanduroefen aus Lehm in Nordindien gebacken wird, würzt man mit Schwarzkümmel. Auch im mittleren Osten und in der Türkei würzt Schwarzkümmel Brot.
Gute Kombinationen: Schwarzkümmel ergänzt ideal Koriander und gemahlene Nelken sowie Bohnenkraut und Thymian.
Wo sind die Bohnen?
Das ist zwar sehr interessant, aber kein Bohnengericht.