Der Haibach, der bei Passau in die Donau muendet, kommt von den Höhen drueben im Österreichischen herueber. Er ist ein Bach mit Geschichte. Weil er ein so starkes Gefälle hat, reihte sich früher ein Hammerwerk und Wasserradl an das andere. Ausserdem war er Grenzbach, als Österreich noch richtiges Ausland war. Vom Grenzuebergang Haibach gibt es in Passau herrliche Schmugglergeschichten. In der Zwischenzeit speist der Haibach ein paar Weiher, in denen es den Forellen von dem Fischer Anton Hartl gut geht, bevor sie in seinem Räucherofen bzw. auf meinem Bratrost landen.
Eine frisch ausgenommene Forelle unter fliessendem Wasser abwaschen und mit einem Geschirrhangl vorsichtig abtrocknen. Sie braucht wenig Würze. Nur innen mit Salz würzen und mit Pfeffer würzen und ein kleines bisschen einwirken. Anschließend in einer einfachsten Panier auf die andere Seite drehen. Das kann man mit der ganzen Forelle herstellen, man kann sie sich aber von dem Händler auch schon filetieren. Anschließend ist alles zusammen noch praktischer.
Doppelgriffiges Mehl hat eine noch gröbere Körnung als griffiges Mehl. Gemischt mit dem milden edelsüssen Paprikapulver verleiht diese einfache Panier der Grillforelle eine besonderes Gschmackerl und ein schönes Aussehen.
Mein Tipp Ruesten Sie sich mit speziellen Fisch-Bratzangen aus. Das sind so koerbchenaehnliche Gitter in länglicher geben. Gar nicht teuer. Darin kommt der Fisch bei mir auf den Holzkohlegrill, zerfällt nicht und kann bequem gewendet werden.
Über einer schönen ascheweissen Holzkohlenglut braucht er links 8 min, einmal auf die andere Seite drehen, von Neuem ungefähr 10 min. Fertig. Dazu schmecken gut kleine neue Kartofferl in der Folie gebacken. Die braucht man nur bürsten, nicht von der Schale befreien. Die Folie mit ein klein bisschen Leichtbutter einreiben und die Kartofferl gut einschlagen. Im Backrohr bei 200 °C eine Dreiviertelstunde backen. Mit einem knackig frischen grünen Blattsalat aus dem Mistbeet geniessen.