Pottasche: Backtreibmittel, das durch seinen Kohlenstoffdioxidgehalt saeurehaltige beziehungsweise saeurebildende Teige ( Pottasche wirkt nur gemeinsam mit Säure) auflockert und diese bei dem Backen eher in die Breite als in die Höhe treibt. Die weisse Pottasche wird wie Hirschhornsalz mit ein klein bisschen Wasser vermischt, damit sie sich im Teig besser verteilt. Pottasche wird nur für bestimmte Weihnachtsbäckereien auf Honigteigbasis (Lebkuchen, Honigkuchen) verwendet. Es treibt den Teig nicht so sehr in die Höhe, sondern eher in die Breite. In Apotheken erhältlich.
Germ: sie muss frisch sein, von hellgrauer Farbe, angenehm säuerlich duftend und fest in der Konsistenz. Alte Germ, die bereits schmierig, weich geworden ist, hat ihre Triebkraft verloren. Man erkennt frische Germ an der seidig schimmernden Oberfläche und daran, dass man sie mit glatten Bruchstellen auseinanderbröckeln kann. Was nicht auf der Stelle gebraucht wird, kann man bis zu drei Monate lang einfrieren.
Instanthefe: ihre Treibwirkung ist ein kleines bisschen geringer als die von frischer Germ, dafür kann man sie immer auf Vorrat haben.
Sauerteig: man kann einen Sauerteigansatz selbst herstellen, Sauerteig bei dem Bäcker kaufen, oder Instant-Sauerteigansatz oder Flüssig-Sauerteig verwenden.
Meistens besteht das Backpulver aus Natriumbicarbonat, Kaliumdiphosphat und Maizena (Maisstärke), darum hat man nach dem Verzehr von Kuchen, die mit viel Backpulver gebacken sind, genauso immer so ein stumpfes Gefühl wenn man mit der Zunge über die Zahnoberfläche fährt. Genauso wie z.B. bei Colagetränken, Schmelzkäse beziehungsweise bei Bratwürstchen.
Phosphat ist als Lebensmittelzusatzstoff umstritten, darum verwendet man in der "Bioküche" auch nur Weinsteinbackpulver, das besteht aus Natriumbicarbonat, Kaliumbitartat (=Weinstein) und Maizena (Maisstärke), davon bekommt man keine "stumpfen Zähne".
Ich verwende nur noch Weinsteinbackpulver und muss sagen, dass mir die Kuchen seitdem besser schmecken.