(Litchi chinensis)

Litschi

Worauf muss ich beim Kochen achten?
Da sich die Farbe der Schale im Lauf der Zeit verfärbt, kann man an ihr erkennen, wann eine Litchi reif ist – nämlich dann, wenn sie gleichmäßig rosa oder rot ist. Überreife Früchte haben eine braune Schale und beginnen zu gären. Die ungenießbare Schale lässt sich meist leicht mit einem Messer oder mit den Fingern entfernen – ebenso einfach kann man dann das Fleisch von dem Kern lösen. Um den wertvollen Saft der nach Rosen duftenden Frucht nicht zu verschwenden, verarbeitet man sie am besten von Anfang an über einer Schale. Am besten schmecken Litchis roh, man kann sie aber auch erwärmen, allerdings sollte man darauf verzichten, sie richtig zu kochen, da sie in diesem Fall schnell zäh werden.

Eine kleine Kulturgeschichte der Litchi
Die „Spenderin von Lebensfreude“ – wie man die Litchi in China auch bezeichnet – stammt ursprünglich aus Südchina, wo die süße Frucht seit mehr als 2000 Jahren angebaut wird. Dabei genießt sie seit jeher so einen guten Ruf und solche Beliebtheit, dass man im alten China sogar mitunter seine Steuern in Form von Litchis an den einen oder anderen Herrscher abgeben musste. In Europa wurde die Frucht im 16. Jh. bekannt, wobei ein spanischer Schriftsteller ihre Qualitäten in den allerhöchsten Tönen lobt und davon spricht, dass man niemals der Litchis überdrüssig werden könne. Lange Zeit waren Litchis in unseren Breiten v.a. in konservierter Form erhältlich. Die Möglichkeit, Litchis auch in Europa frisch kaufen zu können, hat sich erst in den letzten 30 Jahren in stärkerem Ausmaß verbreitet.

Biologisches
Litchis wachsen an bis zu 20 m hohen, immergrünen Bäumen. Der zu den Seifenbaumgewächsen zählende Litchibaum trägt dabei zwischen 100 und 200 kg der kälteempfindlichen Früchtchen. Litchibäume brauchen subtropische Verhältnisse, um richtig gedeihen zu können und wachsen daher v.a. in China, Indien, Australien und Südafrika. Die kleinen, nur 3-5 cm großen Litchis haben eine rosa oder rötliche, raue Schale, die hart wird, sobald man die Früchte erntet. Im Lauf der Reifungszeit verändert sich die Farbe der Schale dann in braun-schwarz, wodurch die Litchis zuweilen auch als „chinesische Haselnuss“ bezeichnet werden. Das feste und saftige, weiß-perlmuttfarbene Fruchtfleisch umschließt einen ungenießbaren Kern, der sich leicht herauslösen lässt.

Für Körper und Gesundheit
Die aromatischen Früchte sehen nicht nur ansprechend aus, sondern strotzen auch nur so vor Vitamin C - 200 g der süßen Litchis decken bereits den Tagesbedarf eines Erwachsenen. Daneben beinhalten sie auch viel Kalium, spenden also dadurch Energie, und unterstützen so Herz-, Kreislauf- und Muskelfunktionen. Kupfer und Magnesium sind hingegen gut für das Nerven- und Immunsystem.

Autor: Helene Wagner

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