Das Nutzen der energetischen Wirkung

Das Kochen im Kreis der 5 Elemente

In der Traditionell Chinesischen Medizin werden alle Lebensmittel den 5 Elementen Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser zugeordnet. Diese 5 Elemente stehen in Beziehung zueinander und haben eine natürliche Reihenfolge, die dem Ablauf der dazugehörigen Jahreszeiten entspricht. So „füttert“ jeweils das eine Element das ihm nachfolgende.

Das bezieht sich u.a. auch auf die dazugehörigen Organsysteme. Wir sprechen vom sogenannten „ Fütterungszyklus“. So „füttern“ beispielsweise Milz und Magen die darauffolgenden Organsysteme Lunge und Dickdarm.

Ungleichgewichte in dem einen Organ können daher auch Störungen im nächst angesiedelten Element auslösen. Aber auch im positiven Sinn kann man sich beim Kochen dieses Prinzip nun zunutze machen. Durch das Kochen der jeweiligen Zutaten in der „fütternden“ Reihenfolge wird dem Essen energetisch mehr Kraft zugesetzt.

Praktisch umgesetzt…
…beginnen wir häufig im Element Feuer, indem der Topf erhitzt wird. Anschließend fügen wir Lebensmitteln des Elements Erde bei, also beispielsweise Öl, Karotten, Wurzelgemüse, Pilze, Rindfleisch, Kürbis, Eier oder viele andere zu. Auf Erde folgt Metall, dazu gehören beispielsweise Zwiebeln, Chili, Pfeffer und die meisten Gewürze sowie Reis, Rettich, Kresse u.v.m. Auf das Element Metall folgt das Wasser – dem entsprechen beispielsweise Fische, Meeresfrüchte, Muscheln, Oliven, Salz, Algen, Schweinefleisch und die meisten Hülsenfrüchte. Aus dem Wasser-Element geht das Holz hervor, u.a. vertreten durch Grünkern, Dinkel, Huhn, Zitrone, Tomaten, Petersilie, Joghurt oder Essig. Wir könnten nun wieder mit Nahrungsmitteln aus dem Feuer-Element unser Kochen im Kreis fortsetzen – dazugehörig wären z.B. Rucola, Artischocke, Schafskäse, Lammfleisch, Rotwein oder Roggen und Amarant.

Um die energetische Wirkung der Fütterung zu nutzen, sollte kein Element ausgelassen werden.
Je ein Schritt zurück und dann wieder nach vor ist aber „erlaubt“…

Übung macht den Meister

Sollte mal eine Zutat vergessen worden sein, sollte der gesamte Zyklus nochmals durchlaufen werden. Diese Art zu kochen erfordert etwas Übung und Kenntnis der einzelnen Lebensmitteln und Zuordnungen. Es sollte uns aber keineswegs Stress bereiten und die Lust am Kochen verderben. Vielmehr können wir es als kleine Übung betrachten und spielerisch in unser Werken in der Küche einsetzen.

Wichtigkeit des Kochens im Kreis umstritten
Das „Kochen im Kreis“ nach den 5 Elementen ist jedoch keine starre Regel und auch in TCM-Kreisen umstritten, was die Wirkung und Wichtigkeit dieser Art der Zubereitung betrifft. Wer sich intensiver mit Ernährung nach TCM auseinandersetzen möchte, sollte es aber dennoch ausprobieren und sich selbst ein Bild machen. Kochen Sie doch Ihr Lieblingsgericht mal, so wie Sie es bislang gekocht haben und parallel dazu einmal im Zyklus der Elemente. Im Vergleich verkostet berichten viele, dass das im Kreis gekochte Essen einfach harmonischer und „runder“ schmeckt…

5 Elemente - Vielfältiger Geschmack

Ob Sie nun im Kreis kochen oder nicht - das Einbinden aller 5 Elemente in Ihr Gericht sorgt in jedem Fall dafür, dass Sie alle Elemente in sich aufnehmen und dadurch Ungleichgewichten vorbeugen können. Auch kulinarisch betrachtet ist das Achten auf die Verteilung der Elemente oft ein schmeckbarer Vorteil…

Autor: Ulli Goschler

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3 Kommentare „Das Kochen im Kreis der 5 Elemente“

  1. Jukl
    Jukl — 17.2.2018 um 13:11 Uhr

    Gibt es online einen guten Überblick über die Zugehörigkeit der unterschiedlichen Lebensmittel?

  2. heuge
    heuge — 1.1.2016 um 21:40 Uhr

    Wow, viel Neues

  3. Lvira
    Lvira — 24.8.2014 um 16:29 Uhr

    Grünkern, Dinkel, Huhn, Zitrone alles Holz? Oder Holzweg... Grube Grube

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