(Vitis vinifera)

Weintraube

Worauf muss ich beim Kochen achten?
Die Weintraube darf überall dort nicht fehlen, wo auch der beste Freund des Weins nicht weit ist: der Käse. Frische Weintrauben gelten als ein absolutes Muss auf jeder gutsortierten Käseplatte. Damit auch nur das Feinste auf den Teller kommt, sollte man darauf achten, dass die Trauben fest am Stiehl haften, keine unschönen Verfärbungen Aufweisen und auf Druck nicht nachgeben. Der so genannte "Duftfilm", eine dünne Wachsschicht, die durch verdunsteten Reif auf den Beere zurückbleibt, darf jedoch nicht mit den Rückständen von chemikalischen Substanzen auf den Trauben verwechselt werden. Nachdem Weintrauben mit allerlei chemischen Sprühmitteln in Berührung kommen sollt man vor dem herzhaften Zubeißen die Beeren stets vorher unter kaltem Wasser gut abwaschen.

Eine kleine Kulturgeschichte der Weintraube
Der berühmte französische Gastrosoph Brillat-Savarin erzählte einst die Anekdote von einem schwierigen Gast, dem zum Dessert einige Weintrauben angeboten wurden. Der erzürnte Gast antwortete darauf hin, dass er seinen Wein doch nicht in Pillenform zu sich nehmen wolle. Was dieser anspruchsvolle Weinliebhaber jedoch nicht wusste, ist das Trauben zum Keltern und Speistrauben schon seit langer Zeit verschiedenen Züchtungen angehören.
Ihren Ursprung nimmt die Weintraube an der Küste des kaspischen Meers. Man vermutet, dass die ersten Trauben bereits schon 7 000 v. Chr. kultiviert wurden. Spätestens im 3. Jahrtausend v. Chr. jedoch belegen Malereien in ägyptischen Grabstätten, dass sich vielleicht auch schon Pharaonen an den saftigen Trauben erfreut haben sollen. Auch in der Bibel findet die Weintraube häufige Erwähnung. In den exegetischen Schriften des Mittelalters wurde sie als Essenz des roten Weins von Klerikern daher auch als Symbol des Blutes und der Passion Christi gedeutet.

Biologisches

Die in Rispen angeordneten Beeren zählen zur Gattung der Kletterpflanzen. Man unterscheidet bei den Weintrauben zwischen Sorten, die zur Weinherstellung (Keltertrauben) oder für Rosinen kultiviert werden und jenen, die sich zum Frischverzehr (Tafeltrauben) eignen. Sorten wie Müller-Thurgau bieten sich jedoch für beide Varianten an. Einen Unterschied gibt es auch zwischen „ Blauen“ und „Weißen“ Traubensorten. In den blauen Trauben ist nämlich durch ihre höhere Konzentration an Farbstoffen auch mehr Gerbsäure (Tannine) enthalten, die vor allem bei der Weinproduktion ein wichtiges Kriterium für die Qualität des Weins darstellt.

Für Körper und Gesundheit
Traubenzucker verleiht sprichwörtlich Energie. Dabei ist hier ausnahmsweise nicht von dem picksüßen Zuckerln die Rede, sondern von dem sich in der Weintraube befindlichen Zucker, der die Eigenschaft hat, besonders schnell ins Blut zu gehen. Mit Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen bringt die Weintraube nicht nur den Kreislauf auf Trapp, sondern ist für Nerven und Knochen eine wahre Wohltat. Auch mit einem hohen Gehalt an Vitamin B und Vitamin C kann die Weintraube aufwarten. Bekannt sind die Beeren auch für ihre unterstützende Wirkung bei Diäten. Sie wirken nämlich nicht nur entschlackend, sondern regen die Darm- sowie auch die Nierentätigkeit an und haben eine blutreinigende Wirkung.

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Autor: Ruth Wagner

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1 Kommentare „Weintraube“

  1. barbaska
    barbaska — 12.10.2015 um 10:56 Uhr

    Schade daß unsere Haustrauben schon einige Zeit abgeerntet sind. War heuer auch kein gutes Jahr - hatten Pilzbefall....

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