Wie kochen Sie richtig für Ihr Baby?

Babynahrung selber machen

Im ersten Lebensjahr sollen die Nahrungsmittel für die Babynahrung nur in wenig Wasser gekocht oder gedämpft werden. Gebratenes oder Gegrilltes ist schlecht verdaulich, zudem entstehen beim Grillen, Braten oder Herausbacken schädliche Nitrosamine und Acrylamid.

Die wertvollen Vitamine B und C sind wasserlöslich. Verwenden Sie deshalb nur wenig Wasser zum Kochen von Gemüse, dann müssen Sie das Wasser, in dem sich wichtige Nährstoffe gesammelt haben, nicht abgießen.

Bei der Zubereitung eines Breis oder Pürees können Sie die wenige Kochflüssigkeit einfach mitpürieren.

Bei Spinat oder anderem nitrathaltigen Gemüse sowie Hülsenfrüchten empfiehlt es sich allerdings, das Wasser abzugießen.

Kochen Sie das Gemüse nicht zu lange, es sollen so viele Vitamine und Mineralstoffe wie möglich erhalten bleiben. Pürieren Sie das Gemüse mit einem Mixstab. Ist der Brei zu dünnflüssig geraten, dicken Sie ihn am besten mit etwas Reisschleim ein. Will Ihr Kind nicht trinken, ist es besser, den Brei dünnflüssig zuzubereiten.

Energiereiches Pflanzenöl (am besten Rapsöl) nicht mitkochen, sondern in den fertigen Brei einrühren.

Verarbeiten Sie die Zutaten so frisch als möglich. Bei längerer Lagerung im Kühlschrank gehen wichtige Nährstoffe verloren. Einige Tage altes Gemüse aus dem Kühlschrank enthält weniger Vitamine als Tiefkühlgemüse.

Schalen von Hülsenfrüchten oder Gemüse können Babys erst ab dem 2. Lebensjahr verdauen. Davor ist es am besten, Obst zu schälen und Hülsenfrüchte zu zerdrücken oder zu pürieren.

Autor: Anneliese Kainer

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7 Kommentare „Babynahrung selber machen“

  1. Anita Stern
    Anita Stern — 31.5.2013 um 14:01 Uhr

    Vielen dank für die tipps!! ich hab im oktober mein zweites kind bekommen und möchte selber kochen weil ich einfach wissen will was drinnen ist und aufgerechnet kommts mir auch billiger. Danke!!!

  2. cramschi
    cramschi — 11.3.2015 um 09:53 Uhr

    Was ist denn reisschleim?

  3. evagall
    evagall — 4.2.2015 um 08:28 Uhr

    danke für die Rezeptvielfalt, denn in den Fertigprodukten ist eindeutig sowohl zu viel Zucker als auch zu viel Salz drinnen

  4. Mama2.0
    Mama2.0 — 3.2.2015 um 15:50 Uhr

    Ich habe für meine erste Tochter selbst gekocht und für meine jüngste jetzt auch! Ich finde so werden Kinder viel bewusster ernährt und ich kann regional und saisonal einkaufen.

    • rwagner
      rwagner — 3.6.2013 um 10:36 Uhr

      Wir freuen uns, wenn Ihnen der Artikel weitergeholfen hat. Mehr Baby-Rezepte finden Sie in unserer Themenwelt: baby-rezepte/
      Beste Grüße aus der ichkoche.at-Redaktion

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