Nichts geht über selbst Angebautes

Der Küchengarten

Was soll ein Küchengarten können?
Wer das Glück hat, ein Stückchen Garten zur Verfügung zu haben, kann für den eigenen Bedarf frisches Obst, Gemüse und Kräuter kultivieren und damit seine kulinarische ebenso wie seine gesundheitliche Lebensqualität steigern. Zudem hält die Gartenarbeit unseren Körper fit und die Auseinandersetzung mit dem Kreislauf der Natur lässt uns noch zu oftamls vergessenen Schichten und Ebenen in unserem Sein vordringen. Als meditative, sinnstiftende und mit ein bisschen Übung auch bald reich beschenkende Tätigkeit ist so ein Küchengarten zudem Balsam für die Seele und ein guter Ausgleich zu einem stressigen Berufsalltag.

Obst, Gemüse und Kräuter im Küchengarten
Je nach Größe und vorhandenem Zeitbudget kann ein Küchengarten von einem kleinen Kräuterbeet, das stets frische, heilsame und betörend duftende Kräuter wie Rosmarin, Basilikum, Petersilie, Schnittlauch, Salbei, Minze, Verbene, Thymian, Oregano, Majoran, u.v.m. bereitstellt, bis zum autonomen Selbstversorger mit Obst und Gemüse im großen Stil jede Bandbreite bieten.

Weil ich weiß, was drinnen ist…
Wer sein eigenes Obst und Gemüse im Küchengarten kultiviert, weiß genau darüber Bescheid, ob und in welchem Ausmaß dieses mit Düngemittel, Spritzmittel und Pestiziden behandelt wurde. Naturnahes Gärtnern ist heute wieder in aller Munde und mit ein bisschen Geduld und Übung lässt sich rasch erfahren, dass ohne Chemie hochwertige und gesunde Früchte geerntet werden können. Diese schmecken nicht nur besser sondern sind auch unserer Gesundheit und Umwelt zuträglicher.

Reif geerntet und direkt auf den Teller
Einer der größten Vorteile des eigenen Küchengartens ist, dass wir Obst und Gemüse wirklich ausreifen lassen können (dies geschieht ja mit der Ware, die wir im Supermarkt beziehen können, häufig nicht mehr). Zudem ist der Weg von der Ernte auf den Teller so kurz, dass das tollste Bio-Gemüse aus dem Bioladen, vom Bauernmarkt oder der Bio-Abteilung im Supermarkt hier im Regelfall einfach nicht mitkommt. Wer schon mal eine sonnengereifte Tomate vom Strauch gegessen hat, weiß, dass dieser Geschmack kaum übertreffbar ist. Auch wenn knackiger Salat und frische Kräuter direkt aus dem Beet innerhalb kurzer Zeit aufgetischt werden, ist der Verzehr dieser Mahlzeit sowohl in Bezug auf die enthaltenden Inhaltsstoffe wie Vitaminen als auch auf die aromatische Intensität niemals mit gekaufter Ware vergleichbar. Ganz zu schweigen von der persönlichen Freude dabei, wenn der gesamte Prozess des Säens, Heranwachsens und Erntens selbst vollzogen wurde!

Was soll ich anbauen?
Eine gute Mischung aus frischen Kräutern, Ihrem Lieblingsgemüse und ein paar Beerensträuchern oder Obstbäumen liefert Ihrem Küchengarten eine Vielfalt, die Ihnen laufend kulinarische Geschenke zuteil kommen lässt. Obst und Gemüsesorten, die einfach und in guter Qualität auch käuflich erhältlich sind, sollten jenen Sorten Platz machen, die kaum in guter Qualität zu bekommen sind und zu ihren persönlichen Favoriten gehören. Natürlich entscheidet der vorhandene Platz auch über die angebauten Sorten. Raritäten und alte Sorten, die heute industriell kaum mehr kultiviert werden, sind ein besonderes Geschenk der Natur, dem wir beispielsweise in einem eigenen Garten wieder die entsprechende Achtung zukommen lassen können.

Zu wenig Platz für einen Küchengarten?
Aber auch ein kleiner Garten oder Terrasse und Balkon können einer Vielfalt an Früchten als Zuhause dienen. Obstbäume gibt es bereits als platzsparende Säulenobstbäume, Erdbeeren können in Töpfen, Tomaten in Kübeln und Kräuter in Blumenkästen gezogen werden.

Autor: Ulli Goschler

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13 Kommentare „Der Küchengarten“

  1. silberbird
    silberbird — 1.9.2015 um 20:13 Uhr

    Auch in den Balkonkisterln gedeihen die Kräuter ,aber Vorsicht es passen nicht alle Sorten zusammen,und wichtig ist auch die Lage vom Balkon ab Morgensonne ,Schatten ,Wind,.........

  2. solo
    solo — 27.5.2015 um 18:06 Uhr

    Es gibt nicht besseres als eigenes Gemüse und Kräuter. Wir sind leidenschaftliche Biogärtner.

  3. Elli1963
    Elli1963 — 30.4.2015 um 21:19 Uhr

    Ich finde es total entspannend, vom Samen bis zur fertigen Pflanze alles zu verfolgen, Aussaat, pikieren setzen, beobachten, vor Ungeziefer bewahren, ernten und GENIEßEN. Wunderbar, so soll es sein.

  4. lydia3
    lydia3 — 20.7.2015 um 08:22 Uhr

    super ist eigenes Gemüse, aber nicht zu vergessen ist die Blumenpracht in einem Garten

    • lydia3
      lydia3 — 8.8.2015 um 14:36 Uhr

      ich auch

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