Zubereitung:

1. Es verkauft sich erfolgreich. Nein, mehr. Es ist ein Hit! Eigentlich verspricht "ae la Bordelaise" ein Gericht mit einer Sauce auf der Grundlage von Schalotten, manchmal ebenso Rindermark, vor allem aber von Wein (so steht's im "Larousse Gastronomique").
2. Zweitens in der Vorbereitung im Backrohr bei 250 Grad über 35 min. Das ist so schlicht, das schafft selbst ein Student der Betriebswirtschaft! Herd vorwärmen, Packung aufreissen, rein damit in die Röhre und zuklappen. Darauf Bier beziehungsweise Wein - plopp öffnen, sueffelnd abwarten und schliesslich grätenfrei spachteln.
3. Drittens liegt der Reiz im Preis von 1, 99 bis 2, 30 Euro und viertens endlich im Wohlgeschmack - er ist nicht schlecht. Ziemlich salzig, ziemlich süsslich, durchaus zart und saftig, vor allem aber nicht fischig. Das ist wohl das Wichtigste: Das "Schlemmerfilet" schmeckt nicht nach Fisch.
4. Und das geht so:
5. Zwiebel und Knoblauch schälen, fein in Würfel schneiden und in der Butter bei mittlerer Hitze glasig schwitzen.
6. Küchenkräuter, Brösel und Zwiebelmumpe mischen, mit Salz würzen, mit Pfeffer würzen.
7. Aus Aluminiumfolie eine Schale falten und mit Öl auspinseln. Fisch einfüllen, Bröselmasse daraufgeben und leicht glatt drücken.
8. Alles zusammen im Backrohr bei 180 Grad 10-12 Min. backen, bis die Bröselkruste goldbraun ist und die Küchenkräuter darin leuchten.
9. Bei Bedarf am Ende Bratrost zuschalten.
10. Mit Zitrone beträufeln, fertig.
11. Die Eigenkomposition duftet und schmeckt nach Kräutern, gerösteten Bröseln und frischem Fisch, und zwar köstlich. Beim Schlimmerfilet hingegen weiß man genauso bei dem Vergleich noch nicht, wonach es schmeckt.

Tipp: