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Beef And Yorkshire Pudding Rindsbraten mit Yorkshire pudding

Zubereitung:

  1. In Grossbritannien spielte Rindfleisch bei der Ernährung von jeher eine große Rolle. Das gilt mindestens für die Schichten der Bevölkerung, die Rindfleisch bezahlen konnten, also den Adel, die wohlhabenden Landbesitzer und die Kaufleute in den Städten. Heute können sich beinahe alle ein Steak bzw. Roastbeef leisten.
  2. Bei Roastbeef denkt der Brite allerdings eher an eine saftige, gebratene Hochrippe, als an das in Deutschland so genannte Lungenbraten. Rindfleisch rangiert also bis anhin weit vor Hammel, Lamm und Schwein, das auf dem Kontinent, wie die Briten sagen, der wichtigste Fleischlieferant geblieben ist. Traditionell wird ein Rindsbraten mit Erdäpfeln, Gemüse und Yorkshire pudding gereicht.
  3. Diese Kombination ist weit über die Küsten der Insel hinaus berühmt.
  4. Bereiten Sie zu Beginn den Yorkshire pudding vor, weil der Teig ein paar Zeit ruhen muss. Man gibt Mehl, Milch, Ei und Salz in den Mixaufsatz der Küchenmaschine und mixt die Menge 1 min durch.
  5. Sie sollte glatt, kremig und luftig sein. Sie können natürlich ebenso einen Pürierstab verwenden, müssen jedoch sicherstellen, dass Luft unter die Menge gerührt wird, damit sie später im Backrohr aufgeht. Sie den Teig wenigstens eine Stunde im Kühlschrank stehen. Rühren Sie ihn von Neuem kurz mit einem Löffel auf und geben Sie ihn in eine gefettete Form. Man bäckt ihn bei 220 °C (Umluft 200 °C ) ungefähr 15-20 Min, bis ein Zahnstocher, das man hineinsticht, sauber wiederholt herauskommt. Backen Sie den Yorkshire pudding, derweil der Braten ruht. Vierteln und auf der Stelle mit dem Fleisch sowie den Erdäpfeln auftragen.
  6. Beim Kauf der Hochrippe sollten Sie darauf achten, dass das Fleisch von einer dünnen Fettschicht überzogen ist. Sie schmilzt bei dem Braten und hält das Fleisch saftig. Bitten Sie Ihren Metzgermeister, die Wirbelknochen durchzutrennen. Beim späteren Tranchieren lässt sich das Fleisch besser lösen. Man salzt und pfeffert das Fleisch und legt es mit der Fettschicht nach oben und den Rippen nach unten in einen Bräter, der so groß sein sollte, dass er das Fleisch und später die Erdäpfeln in einer Lage fasst. Die Knochen bilden dabei einen natürlichen Bratrost für das Fleisch. Im aufgeheizten Herd bei 240 °C (Umluft 220 °C ) ca. 15 min anbraten. Jetzt reduziert man die Temperatur auf 180 °C (Umluft 160 °C ) und brät ihn, wie gewünscht, fertig.
  7. Die ganze Garzeit ist abhängig von der tatsächlichen Grösse der Hochrippe, der Hitze des Backofens und dem gewünschten Gargrad. Abgesehen davon spielt ebenfalls eine Rolle, ob ein Fleischstück mit beziehungsweise ohne Knochen gebraten wird. Wir können Ihnen darum nur Orientierungswerte Form, die eine Garprobe auf keinen Fall ersetzen.
  8. Man sticht es so in das Fleisch, dass die temperaturempfindliche Spitze den Knochen nicht berührt. Erst dann gibt man den Braten in den Herd. Beachten Sie bitte ebenso, dass Fleisch nach dem Herausnehmen aus dem Backrohr noch ein paar min weitergart, weil Resthitze bei dem Temperaturausgleich aus den äusseren Bereichen in das Innere vordringt und dort die Temper Was sich in der Theorie sehr kompliziert anhört, ist aber in der Handhabung letztlich sehr einfach: Bei der vorgeschlagenen Garmethode (Anbraten bei hoher, Fertiggaren bei mittlerer Hitze) rechnet man 14-16 min je 500 g Rindfleisch, wenn es innen blutig bis rosa sein soll. Ein Bratenthermometer zeigt dann etwa 60 °C .
  9. Drückt man das Fleisch an einer nicht von dem Fett bedeckten Stelle ein, so federt es elastisch zurück. Nach 18-20 min je 500 g Fleisch ist es halb durchgebraten. Es springt bei Fingerdruck gemächlich zurück, ein Thermometer zeigt 70 °C . Nach 22-26 min je 500 g ist es durchgebraten. Das Thermometer zeigt 75 °C , das Fleisch fühlt sich fest an. Diese Garweise ist auch darum empfehlenswert, weil sich geringe Zeitabweichungen nicht nachteilig bemerkbar herstellen. Sie lässt sich bei allen großen Rindsbraten aus durchwachsenem Fleisch anwenden.
  10. Man nimmt den Braten aus dem Herd und lässt ihn, eingewickelt in Aluminiumfolie und umhüllt von Küchentüchern an einem warmen Ort 15-20 Min.
  11. ruhen. Er lässt sich dann leichter schneiden und verliert weniger Bratensud. Backen Sie den Yorkshire pudding derweil der Rastzeit. Trennen Sie bei dem Tranchieren erst mal die gebrochenen Wirbelknochen ab und schneiden Sie das Fleisch mit einem horizontalen Schnitt von den Knochen. Anschließend in Scheibchen schneiden. Waschen Sie die Erdäpfeln ausführlich und machen Sie sie 10 min in leicht gesalzenem Wasser halbgar. Geben Sie die Erdäpfeln zu dem Fleisch in das Backrohr, damit sie ganz gar werden. Rechnen Sie dafür ca. 15-25 min Kalkulieren Sie die Garzeit der Erdäpfeln so, dass sie mit dem Fleisch gemeinsam aus dem Herd genommen werden können. Bedenken Sie dabei, dass eine ein klein bisschen längere Backzeit den Erdäpfeln nicht schadet.
  12. Während der Braten ruht, hält man die Erdäpfeln in einer aufgeheizten Backschüssel warm. Servieren Sie Braten, Pudding und Erdäpfeln mit einem in Salzwasser gekochten Gemüse Nach Belieben.
  13. Tipp:
  14. - Am saftigsten ist Rindfleisch, wenn es innen rosa bis halb durchgebraten ist. Das erreicht man bei Hochrippe bzw. auch Rinderlende durch kurzes Braten bei großer Temperatur.
  15. - Verwenden Sie zum Fetten der Gratinform für den Yorkshire pudding ein klein bisschen Fett aus dem Bräter.
  16. - Aus Fleischresten lässt sich am darauffolgenden Tag Shepherd's pie kochen. In diesem Fall ersparen Sie sich das Braten des Fleischs.

Tipp:

Kochdauer: 30 bis 60 min

Schwierigkeit:

Region: England

Zutaten für 4 Portionen:

Yorkshire Pudding

  • 125 ml Milch
  • 1 Ei, 50 g Mehl
  • 1 Gut gehäufte Messerspitze Salz
  • 1 EL Schweineschmalz oder evtl. Rinderbratenfett zum Ausstreichen der Backform

Fleisch Und Kartoffeln

  • 1500 g Salz, Hochrippe, Pfeffer
  • 8 Junge (fest kochende) Erdäpfeln
  • Salz