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Moosbeer-Nocken

© Oliver Hörzinger, Brandstätter Verlag

Zubereitung:

  1. Das Eiweiß mit dem Kristallzucker und dem Salz zu Schnee schlagen. Fertig ist der Eischnee, wenn er fest ist und einen schimmernden Glanz hat. Nicht überschlagen, das Eiweiß darf nicht wolkig ausflocken, da der Teig sonst die Bindung verliert und die Nocken nicht fluffig werden.
  2. In einer zweiten Schüssel das Mehl mit der Milch glatt rühren, die Dotter und den Zitronenabrieb einrühren.
  3. Den Schnee unterheben und die Hälfte der Moosbeeren unter- ziehen. Dabei sehr vorsichtig arbeiten, um die Luft nicht aus der Masse zu schlagen.
  4. Eine Pfanne mit Öl erhitzen und kleine Teigportionen mit einem Löffel hineingleiten lassen. Auf diese Teighäufchen einige Moos- beeren streuen und einen passenden Deckel auf die Pfanne geben. Nach etwa 2 Minuten bei mittlerer Hitze, wenn die Unter- seite der Nocken gleichmäßig gebräunt ist, Nocken mit einer kleinen Spatel vorsichtig wenden.
  5. Butterstückchen dazugeben und den Deckel erneut auf die Pfan- ne legen. Sobald auch die zweite Seite leicht gebräunt ist, Nocken aus der Pfanne nehmen. Vor dem Servieren mit Staubzucker bestreuen und warm genießen.

 

Tipp:

Wie verhindere ich, dass der Eischnee gerinnt oder „überschlägt“?
Wichtig ist, ganz saubere Schüssel (kein Fett oder Eigelb) und eine Prise Salz. Eiweiß langsam und stetig schlagen, bis es glänzt und feste Spitzen bildet. Ups, der Schnee ist überschlagen? Stelle die Schüssel einfach in den Kühlschrank und warte, bis sich alles wieder verflüssigt, dann kannst du von Neuem starten.

Kann man statt Moosbeeren auch andere Beeren verwenden?
Ja, du kannst auch Kulturheidelbeeren, Himbeeren oder Brombeeren einsetzen – das Aroma wird etwas milder, aber das Grundprinzip funktioniert gleich. Wichtig ist, Beeren nicht zu stark zerdrücken, damit sie Form behalten.

Wie serviere ich die Moosbeer-Nocken idealerweise?
Warm servieren, mit Staubzucker bestäubt. Dazu passen natürlich eine Moosbeersauce, Vanilleeis oder Sauerrahm-Holunderblüten Eis. Die Säure der Beeren harmoniert gut mit süßen und cremigen Komponenten.

Wie und wie lange kann man die Nocken vorbereiten oder aufbewahren?
Der Teig sollte frisch verarbeitet werden, da der Eischnee bindet und mit der Zeit zusammenfallen kann. Fertige Nocken sind am besten sofort serviert. Reste können abgedeckt im Kühlschrank kurz aufbewahrt werden, verlieren aber etwas an Textur.

Kochdauer: 30 bis 60 min

Schwierigkeit: Hobby-Koch

Menüart: Dessert warm, Zwischengang

Region: Österreich

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 Stk. Eiklar
  • 70 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 80 g Mehl
  • 100 g Milch
  • 2 Stk. Dotter
  • 1 Stk. Bio-Zitrone (Abrieb)
  • 200 g Moosbeeren (verlesen, gerebelt)
  • Öl (zum Braten)
  • 50 g Butter (in kleine Stückchen geschnitten)
  • Staubzucker zum Bestreuen