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Kuttelflecke

Zubereitung:

  1. Historisches: Eine Delikatesse in Sachsen, eine Nationalsuppe in der Tschechei und in Polen, beliebt in Süd-Deutschland und Österreich. Das Gericht hat seinen Ursprung in Notzeiten, in denen der anderenfalls nicht so bevorzugte Rinderpansen, ebenfalls Kutteln beziehungsweise Kutteln genannt, für die menschliche Ernährung entdeckt worden ist. Seine Festigkeit verlangt eine Garzeit von zehn h und mehr. Durch das Zerkleinern in kleine Flecke konnte diese Prozedur abgekuerzt werden. Schliesslich entwickelte sich daraus die Bezeichnung Kuttelflecke. Eines der wichtigsten Gewürze dafür ist Thymian, in Österreich Kuttelkraut genannt; alternativ gibt es viele regionale Unterschiede. Hier eine erzgebirgische Variante: Gründlich gesäuberte und gewässerte Kuttelflecke in kaltem Salzwasser zum Kochen ansetzen und 150 mmin. am Herd kochen. Das Leitungswasser abschütten. In frischem Salzwasser die Flecke dabei ordentlich 2 h weichkochen. Nach einer Stunde das kleingeschnittene Grünzeug dazufügen, derweil die gewürfelten Erdäpfeln gabelgar am Herd kochen.
  2. Eine dunkle Einbrenn machen, mit Brühe auffüllen und mit den Würzmitteln würzen. In diese Sauce die Kuttelflecke, das Grünzeug, die Gurkenwürfel und Erdäpfeln geben. Vor dem Servieren mit den gehackten Suppenkräutern überstreuen.
  3. Polnisches Sprichwort: Kutteln mit Salzen und Pfeffer Lasst froh die Zungen schnalzen!
  4. Unser Tipp: Verwenden Sie einen Speck mit einem kräftigen Geschmack - so verleihen Sie diesem Gericht eine besondere Note!

Tipp:

Kochdauer: 30 bis 60 min

Schwierigkeit:

Menüart: Hauptspeise

Zutaten für 0 Portionen:

  • 200 dag Kuttelfleck
  • 15 dag Karotte
  • 15 dag Sellerie
  • 15 dag Porree

Mehlschwitze

  • 10 dag Mehl
  • 10 dag Speck
  • 20 dag Zwiebel
  • 100 cl Brühe
  • 6 Senf- beziehungsweise Gewürzgurken
  • 100 dag Erdäpfel
  • Salz
  • Zucker
  • Essig
  • Thymian
  • Majoran
  • Suppenkräuter