Germteig Für Einen Blatz
Zubereitung:
- Probieren Sie dieses köstliche Kuchenrezept:
- Das warm gestellte Mehl in eine ausreichend große Schüssel geben, in der Mitte eine Ausbuchtung drücken, Germ einbröckeln und mit der lauwarmen Flüssigkeit und Zucker zu einem Dampfl anrühren und gehen. Später gemächlich das Mehl, das übrige Wasser und Salz dazugeben und zu einem festen Teig zubereiten.
- An einem warmen Ort ca. 20 Min. gehen.
- Der Blatz ist ein dünner flacher Kuchen aus Germteig mit regional verschiedenen Belagen. So verschieden die Ausführungen, sind auch seine Namen. Im Ulmer und Reutlinger Raum kurz "Blatz" genannt, zieht sich die Aussprache Richtung Asch-Laichingen in "Blaatz". Im Oberland Richtung Biberach, heisst er dann "Dünnet". In der Munderkinger Gegend leicht verändert "Denneten", oder evtl. "Dünneten", aber auch "Waeh, oder evtl. Wähe" sind dort geläufig. Weiter sind Namen wie Blaetzkuacha, Blootz, Dünnes, Plaetz, Hitzkuacha, oder evtl. im Badischen als Flammkuchen bekannt.
- Die Verwandtschaft ist groß. Am bekanntesten sind die Pizzen aus Italien. Aber ebenso in Frankreich, Spanien und Mexiko werden die Fladen hoch geschätzt. Der Name "Blatz", oder "Platz" stammt vermutlich von dem vorgermanischen "Plantan-Flaches" ab. Im Schwäbischen Wörterbuch von Fischer wird es von dem lat. "placenta" abgeleitet.
- Möglicherweise hat aber auch der "Blaetz" seine Hände im Spiel. So wie man in einer Hosentasche das Loch mit einem "Blaetza" zunäht, also mit einem Stoffrest flickt, wurde aus einem Teigrest ein "Blatz" gebacken.
- Weil die Frauen die Backwanne zum Schluss ausscherrten, nannte man ihn darum ebenso "Scherrkuchen". Er bestand früher meistens aus Schwarzbrotteig. Wenn in Seissen, einem reizenden Albdorf oberhalb von Blaubeuren, der Ruf ertönte, "so duat ma blatza", ist ebenso die bekannte Dorfhockade zu Ehren des "Blatz" nicht mehr fern. Und dort wird heute noch von jung und alt die Tradition des Backens im Dorf- Backhaus gepflegt.
Tipp:
Kochdauer: 30 bis 60 min
Schwierigkeit:
Zutaten für 0 Portionen:
- 300 g Weizenmehl; Type 550, bzw. 405
- 10 g Germ
- 125 ml Lauwarme Milch; ungefähr oder Wasser
- 60 g Fett
- 1 TL Salz