(Lycopersicon esculentum)

Tomate

Worauf muss ich beim Kochen achten?
Schon beim Einkauf sollte man bei Tomaten auf beste Qualität achten. Bei einer festen glatten Schale, die leicht auf Druck nachgibt, kann man bedenkenlos zugreifen.
Bei normaler Raumtemperatur sind die Paradeiser nach dem Einkauf ca. eine Woche haltbar.
Benötigt man für ein Rezept eine geschälte Tomate, so schrecken Sie nicht zurück, denn, wenn man es richtig macht, geht das Schälen ganz einfach. Legen sie die Paradeiser ca. 30 bis 60 Sekunden in kochendes Wasser und schrecken Sie sie danach kalt ab. Nun müsst sich die Schale leicht mit einem Messer herabziehen lassen. Das nennt man blanchieren.
Bei der Zubereitung sollte man aber nicht zu Aluminiumtöpfen greifen. Die Säure der Tomate verträgt sich mit dem aluminiumhältigen Metall nicht und bekommt eine metallische Geschmacksnote.

Eine kleine Kulturgeschichte der Tomate
Die Wurzeln des "Goldenen Apfels" (ital. Pomodoro) reichen bis in das Hochland der Anden zurück, wo in der fruchtbaren Küstenebene Ecuadors, Perus und Bolivien die erste tropische Wildform der Tomate existiert haben soll. Die Tomate, wie wir sie heute kennen, verdanken wir jedoch den Azteken. Die Paradeiser, im aztekischen Dialekt als "tomatl" bezeichnet, was soviel wie „schwellen, anschwellen“ bedeutet, wurde dort erstmals im Tal Mexikos kultiviert.
Im Zuge der Entdeckungsreisen von Christopher Columbus gelangte das feine Gemüse auch nach Europa, war jedoch bis ins 19. Jahrhundert lediglich als Zierpflanze beliebt. Man sagte der Tomate damals eine aphrodisierende aber auch zugleich giftige Wirkung nach, die vermutlich darauf beruhte, dass die Blätter und Stängel der Tomate das giftige Alkaloid Solanin enthalten.
Erst seit dem 1. Weltkrieg etablierte sich die Tomate einlangsam auch als Genussmittel und zählt heute zu den meistgegessenen Gemüsesorten der Welt.

Biologisches
Das rote saftige Gemüse gleicht der Kartoffel nicht nur auf Grund seiner ähnlichen Kulturgeschichte, sondern auch aus botanischer Sicht sind die zwei Star-Gemüse verwandt. Wie die tolle Knolle zählt nämlich auch die Tomate zu den Nachtschattengewächsen.
Der Paradiesapfel wächst auf strauchartigen oder kriechenden Pflanzen und ist aus botanischer Sicht keine Frucht, sondern eine Beere, die einjährig kultiviert wird.
Die Tomate besticht durch ihre reiche Sortenvielfalt. Rund, oval, gerippt, flaschen- oder birnenförmig - die Tomate hat viele Gesichter.
Um sich in dieser Vielfalt noch zu Recht zu finden, unterscheidet der Handel zwischen drei verschiedenen Klassifizierungen: runde glatte Tomaten (wie z. B. Cocktailtomaten), unregelmäßig gerippte Tomaten (wie die bekannte Fleischtomate) und schließlich längliche, ovale oder birnenförmigen Tomaten.

Für Körper und Gesundheit
Dass die Tomate, wie einst angenommen, schädlich für den Menschlichen Organismus ist, ist heute mehr als nur widerlegt. Das schlanke Gemüse enthält reichlich Kalium, Vitamin C, B-Vitamine und Folsäure.
Die Tomate gilt mittlerweile durch ihren Pflanzenfarbstoff Lykopin als besonders wichtiges und gutes Antioxidant, weshalb das saftige Gemüse als gute Vorsorge gegen Krebserkrankungen bekannt ist. Diese Wirkung beruht darauf, dass die Tomate durch ihre reichhaltigen Inhaltstoffe, die freien Radikale im Körper neutralisieren kann.
Die Paradeiser macht jedoch auch Appetit, hat eine entschlackende Wirkung und bringt die Verdauung in Schwung.

Die wichtigsten Fakten rund um die Tomate gibt es hier in diesem Video

Autor: Helene Wagner

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13 Kommentare „Tomate“

  1. Bienenkönigin
    Bienenkönigin — 31.7.2018 um 16:51 Uhr

    Machte kürzlich eine klare tomatensuppe. Die war köstlich.

  2. Huma
    Huma — 31.7.2018 um 10:43 Uhr

    Am besten schmecken die Paradeiser direkt von der Staude.

  3. Bruckmaier
    Bruckmaier — 31.7.2018 um 07:44 Uhr

    Ich liebe Paradeiser

  4. renatestrasser
    renatestrasser — 15.5.2017 um 20:46 Uhr

    ich esse sie lieber mit Schale, da sind doch die meisten Nährstoffe drin - wie in allem Obst und Gemüse!

  5. ingridS
    ingridS — 8.8.2016 um 13:14 Uhr

    Es gibt schon so viele unterschiedliche Sorten, dass man oft gar nicht weiß, welche man nehmen soll.

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