In aller Welt begehrt

Ruster Ausbruch

Ruster Ausbruch dürfte bereits um die Mitte des 16. Jahrhunderts gekeltert worden sein und bildete seither die Grundlage für Ruhm und Wohlstand der Weinstadt Rust.


Das Wort Ausbruch kommt vom "Ausbrechen", also Selektieren der von Botrytis (Edelfäule) befallenen Trauben, aus denen dann ein hochwertiger Süßwein gekeltert wird, der nach dem Weingesetz eine Zuckergradation von mindestens 27° KMW aufweisen muss. In der Praxis weisen die meisten Ausbruchweine eine Lesegradation von 30° und mehr auf. Für besonders süße Weine mit mehr als 35° KMW wurde vor Kurzem die eigene Bezeichnung "Essenz" geschaffen.

Traditionell wurde der Ausbruch aus den Sorten Furmint und Gelber Muskateller gekeltert. Heute werden dafür auch Rebsorten wie Chardonnay, Weißburgunder und Welschriesling verwendet, wobei der Ausbruch sowohl reinsortig als auch in Form einer Cuvée gekeltert werden kann. Der Wein ist goldgelb bis bernsteinfarben und zeigt im Idealfall ein ausgewogenes Alkohol-Süße-Säure-Spiel, das ihn trotz des hohen Zuckergehaltes besonders trinkanimierend macht.

Die Lagerfähigkeit ist praktisch unbegrenzt - für guten Ruster Ausbruch sind 30 Jahre und mehr in einem geeigneten Keller kein Problem.

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Autor: Klaus Egle

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