Mehr machen aus und mit Honig

Verrückt nach Honig

Pu, der kleine, gelbe Bär mit rotem T-Shirt ist nach Honig verrückt. Doch er ist nicht der einzige, der das klebrige Süßungsmittel über alles liebt.

Bereits in der Steinzeit wurden sämtliche Speisen ausschließlich mit Honig gesüßt und die alten Ägypter bezeichneten den Honig als Speise der Götter. Honig war damals und ist auch noch heute besonders wertvoll. Er wird von gesundheitsbewussten Menschen nicht nur aufgrund der süßenden Wirkung, sondern auch wegen der enthaltenen Vitamine und Nährstoffe verwendet.

Blüte oder Tau?
Eigentlich dient der Honig als Nahrung für die Bienen. Sie saugen den Nektar aus den Blüten, vermischen ihn mit bieneneigenen Stoffen und kleben den Honig an ihre Waben, damit er sich festigen kann. Dieser Honig aus dem Nektar der Blüten wird als Blütenhonig bezeichnet. Sehr beliebt ist der bunt gemischte Blütenhonig. Honig von der Rapspflanze hat eine cremige Konsistenz. Der Honig der Sonnenblume ist hellgelb bis orange und sehr intensiv im Geschmack. Hingegen sehr mild ist der Akazienhonig, der sich optimal zum Süßen von Tee eignet.

Honig aus Honigtau ist dunkler als Blütenhonig und wird aus den Ausscheideprodukten der Pflanzenläuse gemacht. Die Läuse hinterlassen ein zuckerhaltiges Sekret, welches von den Bienen aufgesammelt wird. Auch beim Honigtau gibt es verschiedenen Sorten: Waldhonig, Blatthonig oder Tannenhonig.

Der Waldhonig stammt überwiegend von den Läusen auf Fichten, Kiefern oder Tannen und wird mit einem kleinen Teil Blütenhonig vermengt. Der Geschmack ist kräftig-herb und die Farbe reicht von hell bis dunkelbraun. Blatthonig stammt von Laubbäumen wie dem Ahorn und hat einen leicht karamellartigen Geschmack. Der Tannenhonig ist der Honig der Weißtanne und weist einen würzigen Geschmack auf. Auch seine Farbgebung kann entweder, je nach Jahreszeit, grünlich-schwarz oder rötlich sein.

Manchmal werden dem klassischen Blütenhonig auch verschiedene Kräuter beigemengt wie Eukalyptus oder Lavendel. Diese sind meist Spezialitäten und Delikatessen aus verschiedenen Teilen der Erde, die man leicht selbst zu Hause nachmachen kann. Einfach Blütenhonig mit entsprechenden Kräutern ansetzen.

Natur pur
Honig ist ein komplett Naturbelassenes Lebensmittel, dem laut Gesetz keine anderen Stoffe hinzugefügt werden dürfen. Er besteht aus Frucht- und Traubenzucker, verschiedensten Vitaminen, Aminosäuren und Mineralstoffen. Damit der Honig seine Aromastoffe und Enzyme nicht verliert, sollte er nie auf über 40 Grad erhitzt werden. Er eignet sich daher optimal für das Süßen von Getränken, Saucen, Süßspeisen oder alkoholische Getränke. Neben dem beliebten Honigwein wird mittlerweile bereits Bier mit Honig versetzt.

Altes Heilmittel
Seit Urzeiten wird dem Honig eine heilende Wirkung zu geschrieben. Ein Löffel am Tag soll in der kalten Jahreszeit Erkältungen vorbeugen. Wundheilende Wirkung hat der in Australien entwickelte Medihoney. Er besteht aus Manukahonig und Blütenhonig und soll den Heilungsprozess beschleunigen, weil durch ihn abgestorbenes Gewerbe schneller abgestoßen wird. Derzeit wird Honig bei Leukämie- oder Krebspatienten eingesetzt.

Kochen mit Honig
Honig ist ein wahrer Tausendsassa in der Küche. Er kann viel mehr als nur Speisen zu süßen, deshalb sollte er auch im Sinne einer gesunden Ernährung viel öfter eingesetzt werden. Suppen können mit einem Esslöffel Honig verfeinert werden, genauso wie weißes Fleisch wie Huhn oder Pute. Einen besonderen Geschmack erhalten frische Salate mit einer feinen Honig-Vinaigrette.

Autor: Anita Arneitz

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8 Kommentare „Verrückt nach Honig“

  1. heuge
    heuge — 9.3.2019 um 19:25 Uhr

    am besten schmeckt Honig zum Frühstück auf aufgekochten Haferflocken mit oder ohne Apfelstückchen

  2. Wuppie
    Wuppie — 4.4.2017 um 09:15 Uhr

    Akazienhonig wird nicht fest- und der schwarze Tannenhonig ist eine Köstlichkeit für sich

  3. cp611
    cp611 — 3.2.2014 um 13:53 Uhr

    Honig ist wirklich toll und absolut universell einsetzbar. Lecker!

  4. Bachl
    Bachl — 8.3.2019 um 18:30 Uhr

    Meine Eltern hatten viele Bienenstöcke und so bin ich mit Honig und Propolis aufgewachsen. Leider bin ich gegen Bienengift allergisch und so konnte ich diese schöne Beschäftigung mit den Bienen nicht weiterführen. Jeden Tag zum Frühstück esse ich immer noch einen Löffel Honig und 10 Tropfen Propolis drauf. Ich kann mich gar nicht erinnern, wann ich die letzte Grippe hatte. Propolistropfen helfen auch sehr gut gegen Fieberblasen und sind dabei wirksamer als die teuren Mittel aus der Apotheke.

  5. tasse tee
    tasse tee — 8.3.2019 um 17:37 Uhr

    Thymianhonig ist besonders geschmackvoll.

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