(Rubus idaeus)

Himbeere

Worauf muss ich beim Kochen achten?
Lediglich ein bis maximal zwei Tage im Kühlschrank aufbewahrt, halten sich die saftigen Beeren, nachdem man vorher alle schlechten Himbeeren aussortiert hat. Besonders dicht verpackte Himbeeren aus dem Supermarkt neigen nämlich leicht dazu sehr schnell zu schimmeln, weshalb die verdorbenen Beeren sofort nach dem Kauf aussgesondert werden müssen, damit der Schimmel nicht auch auf den Rest der Beeren übergreift. Empfehlenswert ist es daher, Himbeeren, die man nicht gleich ihrer endgültige Bestimmung zukommen lässt, einzufrieren. Ein Schuss Zitronensaft vor dem Einfrieren soll das gesunde Vitamin C bewahren und sorgt für eine kräftige Geschmacksnote.

Eine kleine Kulturgeschichte der Himbeere
Bereits der in Norddeutschland geborene Meister des poetischen Realismus, Theodor Fontane, der sich mit dem 1895 erschienen Roman "Effi Briest" ein Denkmal gesetzt hat, bekennt sich dazu, in seinen Kinderjahren mit Vorliebe den süßlichen Nektar der Rubus idaeus, besser als Himbeere bekannt, aus vollen Zügen genossen zu haben: "An diesen hausten wir dann unerbittlich und setzten, uns gütlich tuend, die sonderbar geformten Krüge mit Himbeer- und Johannisbeersaft wie große Methörner an den Mund. "Wo nur immer die Fruchtsäfte bleiben?" sagte dann wohl mein Vater und schüttelte den Kopf." Die "verbotene" Frucht, die bereits Fontanes Vater wegen ihres mysteriösen Verschwindens zur Verzweiflung brachte, existierte jedoch schon seit Anbeginn der Zeiten und bereits die Bewohner Trojas erfreuten sich an der Urform der Himbeere zu Anbeginn des ersten Jahrtausends vor Christus. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Himbeere schließlich in größerem Ausmaß kultiviert und ist bis heute aus der heimischen Obstlandschaft kaum wegzudenken.

Biologisches
Trotz ihrer zierlichen Gestalt steckt in jeder Himbeere eine Reihe von winzigen Einzelfrüchten, die botanisch als die eigentlichen Früchte des Himbeerstrauchs gelten. Die Himbeere, wie wir sie kennen ist nämliche eine Sammelfrucht, aus mehreren kleinen Steinfrüchten bestehend, die auf einem zapfenförmigen Fruchtboden rundherum angeordnet sind. Die Sammelfrüchte wachsen an einem bis zu zwei Meter hohen Strauch, auf dem sich an seinen stark bedornten Zweigen nach den prachtvollen weißen Blüten im Frühjahr die aromatischen tiefroten Himbeeren entwickeln. Es müssen jedoch nicht immer rote Früchte sein, denn auch weiße, gelbe oder sogar schwarze Himbeeren gehören zur reichen Sortenvielfalt der Himbeerfamilie. Relevant sind diese Sorten allerdings eher für den eigenen Anbau im Garten.

Für Körper und Gesundheit
Obwohl sich die roten Beeren als frisches fruchtiges Dessert vor allem nach jeglicher Schlemmerei einen Namen gemacht haben, so ist manchmal auch eine Handvoll Himbeeren vor dem Essen Goldes wert. Die süßlichen Rosengewächse machen den Gaumen nämlich so richtig Gusto und treiben die Vorfreude auf weitere Delikatessen ordentlich in die Höhe. Himbeeren sind jedoch nicht nur äußerst appetitanregend, sondern reinigen auch den Magen, und helfen gegen Sodbrennen. Auch als kräftiger Vitamin C-Lieferant sind die delikaten Früchtchen bei Kindern meist beliebter als ihre sauren Citrusgenossen und versorgen den Organismus neben Ascorbinsäure auch mit Kalium, Magnesium und Vitamin A.

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Autor: Ruth Wagner

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6 Kommentare „Himbeere“

  1. ingridS
    ingridS — 19.10.2017 um 22:44 Uhr

    Auch als Saft bzw, Sirup sehr gut.

  2. heuge
    heuge — 20.8.2015 um 14:02 Uhr

    reifen bald im Garten

  3. Andy500
    Andy500 — 12.6.2015 um 10:53 Uhr

    Die beste Marmelade...

  4. Chrissi-Maus
    Chrissi-Maus — 10.6.2015 um 22:00 Uhr

    Ich mag die Kerne nicht so gerne, sonst sind sie lecker!

  5. luisiana
    luisiana — 13.6.2014 um 22:18 Uhr

    meines Liebliengobst die ganz reifen von Strauch gepflücktsind die besten

  6. cp611
    cp611 — 13.6.2014 um 16:31 Uhr

    Lecker, die späten Himbeeren sind die leckersten!

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