(Solanum Melongena)

Aubergine - Melanzani

Worauf muss ich beim Kochen achten?
Aufgrund ihres zurückhaltenden Eigengeschmacks eignen sich Melanzani von mediterranen Spezialitäten wie den berühmten türkischen gefüllten Auberginen (Imam Bayıldı - der Imam fällt in Ohnmacht) über Moussaka bis hin zu wie Schnitzel herausgebackenem Gemüse. Roh genossen sind sie allerdings nicht zu empfehlen. Aufgeschnitten verfärben sie sich schnell und sollten daher mit Zitronensaft eingerieben und schnell verwendet werden. Um die Bitterstoffe zu entziehen, kann man in Scheiben geschnittene Auberginen auch einsalzen. Beim Anbraten von Auberginen in Olivenöl oder anderem Fett ist es wichtig, nicht zu viel Öl zu verwenden, da sich Melanzani augenblicklich damit voll saugen. Aber keine Sorge: Nach 5-10 Minuten Garzeit geben sie das Öl wieder ab, und wer sie anschließend gut abtropfen lässt, erliegt bestimmt keinem "Fettschock". Am wenigsten Öl nehmen sie auf, wenn man sie langsam und bei schwacher Hitze brät. In einem geeigneten Gemüsebeutel bleiben sie im Kühlschrank bis zu 1 Woche frisch.

Eine kleine Kulturgeschichte der Aubergine
Die ersten Auberginen, die ursprünglich aus Indien stammten und im 13. und 14. Jh. schließlich auch nach Spanien und Italien kamen, waren so bitter, dass man sie entweder als Dekoration oder gar als Auslöser für Wahnsinn betrachtete. Erst im Lauf der Zeit und nach einer Reihe von Kreuzungen gelang es, eine Auberginenart zu entwickeln, die nicht nur nicht bitter, sondern ausgesprochen wohlschmeckend war. Ihre Herkunft aus Indien, wo man seit tausenden Jahren Auberginen kennt, macht die Aubergine unter den Nachtschattengewächsen zu etwas ganz Besonderem: alle anderen Nachtschattengewächsen, wie die Tomate oder Paprika, kommen nämlich aus Nord- oder Südamerika.

Biologisches

Die Aubergine oder Eierfrucht (nach früheren Sorten, die gelbe, hühnereiförmige Beeren trugen), in Österreich aber Melanzani, ist ein Nachtschattengewächs, mit 1 m hohen, krautigen Pflanzen. Ihre eiförmige hängende Beerenfrucht ist 5 bis maximal 35 cm lang und kann – je nach Art - von weiß über purpurn bis schwarzviolett gefärbt sein. Sie gedeiht in tropischen, subtropischen und auch gemäßigten Regionen, in Österreich v.a. im Glashaus. Saison haben sie im Spätsommer und Herbst.

Für Körper und Gesundheit
Auberginen sind primär gute Kaliumlieferanten, wobei die Nährstoffe unter der Schale liegen, die daher nicht entfernt werden sollte. Bei nur 17 kcal/ 100g und 92 % Wasser gelten sie als ideales Gemüse für Diabetiker. Sie können harntreibend, entzündungshemmend, abführend und cholesterinsenkend wirken. Außerdem regen sie auch den Stoffwechsel, Leber und Galle an.

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Hier kommen Sie zum Video mit den wichtigsten Informationen über die Aubergine

Autor: Helene Wagner

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16 Kommentare „Aubergine - Melanzani“

  1. mauritius92
    mauritius92 — 1.12.2014 um 17:12 Uhr

    Sie schmecken sehr gut, aber nicht lecker

  2. heuge
    heuge — 18.8.2015 um 15:58 Uhr

    ev. Trick, im Backrohr wenig Olivenöl zum Knusprigbraten, auf Backtrennpapier

  3. Schlesier
    Schlesier — 27.8.2018 um 15:49 Uhr

    Lieber marchfeld9 bin voll deiner Meinung.Gut aber "Geschmacksache"

  4. heuge
    heuge — 21.8.2018 um 11:19 Uhr

    ich verwende immer sehr wenig Öl, da sie sich sonst zu fett ansaugen

  5. mausi144
    mausi144 — 27.6.2015 um 21:36 Uhr

    ich liebe Auberginen beim Grillen

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